Da ich direkt von zu Hause starten wollte beschloss ich zum Aufwärmen nach Hietzing zu laufen um dann dort ohne Ampeln das Wiental stadtauswärts laufen zu können. Je nach Befinden wollte ich dann entscheiden wie es weiter gehen würde. Das Ziel waren mindestens 15 Kilometer, mit der Hoffnung doch eher Richtung 21,1 zu kommen.
Gesagt getan, allerdings habe ich das aufwärmen sehr kurz gehalten und bin mit der U-Bahn bis Schönbrunn gefahren. Kurz nach 13h, dem offiziellen Startzeitpunkt, erreichte ich den Wientalweg und es ging dem Wind entgegen, dieser war gefühlt relativ stark, wobei mein Wettkampfmodus generell immer damit beschäftigt ist den einen oder anderen Umstand zu finden weshalb es nicht ganz so super läuft
. Der Weg war sehr gut gefüllt mit vielen LäuferInnen, wovon eine große Menge auch in Uniform, also einem World Run T-Shirt aus den letzten Jahren, unterwegs waren. Es fühlte sich fast wie ein kleiner Wettkampf an, da es jedoch mit Gegenverkehr regelmäßig enger wurde als die aktuelle Regelung vorsieht habe ich beschlossen die Brücke zum Pulverstampftor zu nehmen und meinen Weg auf der anderen Seite der Wien weiter zu laufen. Interessanterweise fand sich just als ich vorbei kam vor dem Tor des Lainzer Tiergartens eine Menschenmenge ein und so bevorzugte ich dann den Weg außenrum Richtung Auhof und weiter um die Mauer. Das war dann wieder schön befreites, fast einsames, Laufen. Bis zum Gütenbachtor kamen mir gerade mal drei Mountainbiker und ein Läufer entgegen, durchaus eine vertretbare Anzahl. Beim Gütenbachtor ging es dann in den Lainzer Tiergarten hinein und direkt zum Sankt Veiter Tor, wo mein designiertes Ziel war. Am Weg dorthin wurde ich dann nach 18,89 km vom Catcher Car eingeholt und war so ganz gut innerhalb der erwarteten Distanz geblieben.
Für mich war die virtuelle Geschichte mit durch gesagten Kilometern und "Motivationssprüchen" von endend wollendem Wert, ich gebe zu als das Catcher Car 500 & 300 Meter hinter mir war, habe ich noch ein wenig Gas gegeben als Conclusio bin ich dankbar um eine Erfahrung reicher zu sein, werde das aber nicht als neuen Standard für mich etablieren.