Autor Thema: 2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy  (Gelesen 2022 mal)

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« am: 04.11.2007, 00:00:00 »
Datum: 2007-11-04
Event: New York City Marathon 2007
Distanz: 42.195 km

Ersteller: Richy

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #1 am: 04.11.2007, 00:00:00 »
Nichts ändern wollen und doch alles anders gemacht

Nachdem ich mich im Jänner 2007 mittels (zu intensiven) Lauftrainings gründlich ruiniert hatte (Mehrfachen Muskelfaserriss, Quetschung des Hoffschen Fettkörpers im Knie und Meniskusläsion), dachte ich, dass die Laufsaison eigentlich beendet ist, bevor sie anfängt.
Kurz vor dem Eisbärlauf 3 (März 2007) war ich dann noch einmal beim Sportarzt und der gab mir die Erlaubnis, mal einen Wettkampf zu laufen. Und nachdem der Lauf gut ging, beschloss ich, weil man ja nie weiß, wie lang es einem persönlich möglich ist, Träume umzusetzen, dies sofort und nicht irgendwann zu machen. Aus dieser Laune heraus meldete ich mich über den Reiseveranstalter www.runnersreisen.com zum New York Marathon an, was alles andere als billig ist.
Da man ja nicht die Startkarte alleine buchen kann, bestehen solche Pakete aus Flug (AUA) – mindestens 4 Nächten (bis 6 Nächte) Hotelaufenthalt – Transfer vom Flughafen NY zum Hotel und zurück und Transfer am Marathontag zum Start und dem wichtigsten, der garantierten Startkarte. Wenn man das ganze dann auch noch alleine unternimmt, und den Einzelzimmerzuschlag zu bezahlen hat und auch eine Reiserücktrittsversicherung abschließt, macht das auch beim kürzesten Arrangement (4 Nächte) in Summe so gegen 2.500 Euro aus.
Zur Ehrenrettung des Veranstalters muss aber gesagt werden, dass man, wenn man selbst die inkludierten Leistungen buchen würde, das ganze nicht wesentlich billiger kommen würde.
Aber bei eigener Organisation würde man ev. nicht mit von Wien weg bzw. nicht mit AUA fliegen und ev. auch nur 2 Nächte bleiben …

Am Abend des 31.10. nahm ich von Wien in meinem Stammbeisel kulinarischen Abschied. Während der beiden Stunden, die ich beim Abendmahl verbrachte, sah ich meinen Marathonstart davonschwimmen. Meine Zahntasche, die sich auch in der Vergangenheit schon  einmal entzündet hatte, begann zu schmerzen (damals konnte ich ihr mit Antibiotika den Kampf ansagen) und zusätzlich spürte ich die Symptome einer Verkühlung heranziehen. Na das kann ja heiter werden, Mittwoch abend, morgen ist Feiertag und Abreise. Was tun? Ich beschloss die einfachste Variante, nämlich in medizinischer Hinsicht nichts zu tun und auf abwarten zu spielen. Ich niese und schnäuze den ganzen Abend und ahne nichts gutes …

Am Donnerstag, den 1.11. morgens fahre ich mit der Schnellbahn zum Flughafen. Lasse die Laufsaison noch einmal an mir vorüberziehen, die so schlimm begann und in der ich aber trotzdem 5 Marathons gelaufen bin und nun zum 6. in diesem Jahr unterwegs bin. Da ich erst Ende 2005 angefangen habe zu laufen, und meinen ersten Wettkampf im Frühjahr 2006 absolviert hatte, konnte ich mich bisher, sofern nicht gesundheitliche Gründe dagegen sprachen, laufend verbessern. Mit 3:21 in Wien 2007 hatte ich mich gegenüber dem ersten Jahr meiner Sport-Laufbahn um 19 Minuten gesteigert. Im März 2006 vor meinem ersten Marathon war ich ja noch bei einer sportmedizinischen Untersuchung im Praterstation, wo mir auch schriftlich bestätigt wurde, dass eine Marathonzeit unter 4 Stunden für mich nicht möglich ist, und mir der Tipp vom Sportarzt gegeben wurde, mir das Startgeld zu sparen und stattdessen noch ein Jahr zu trainieren. Nun, nachdem ich Ihnen damals Ihr fachgerechtes Urteil incl. meines ersten Ergebnisses gefaxt hatte, haben sie mich prompt auf eine zweite Untersuchung, diesmal kostenlos, eingeladen wo das ganze relativiert wurde.

Wie bei mir üblich komme ich zeitlich sehr knapp zum Treffpunkt mit dem Reiseveranstalter am Flughafen Wien. Ich sehe die Akteure des Reiseveranstalters ja das erste Mal, da ich das eine Wochenende Lauftraining, dass auch irgendwie bei der Reise inkludiert war, aus terminlichen Gründen nicht wahrgenommen habe.

Beim Treffpunkt ist ein Gebäckkorb (= Frühstück) aufgestellt, mit dem eine ganze Kompanie versorgt werden kann. Nahm ich bisher an, dass sich hier eine Handvoll Lauffreudige treffen, um nach New York zu reisen, brachte der Blick auf den Gebäckkorb und die Antwort auf meine Frage, wie viele Leute denn da heute mitreisen die Gewissheit, das ist keine intime Veranstaltung ist sondern eine geballte Ladung Rot-Weiß-Roter. Und da nicht nur die 80 Leute von heute, sondern auch gestern schon welche angereist waren, wohl wirklich eine ganze Kompanie Österreicher an Start sind.
Nachdem ich von der Reiseleiterin im Austausch gegen US-Dollar noch einige Voucher für das Besichtigungsprogramm bekomme, kann ich endlich wieder den Flughafen verlassen.

Dort versuche ich mir noch schnell das reinzuziehen, das es nun gut 12 Stunden nicht mehr geben wird. 2 Zigaretten in Folge. Leider habe ich es trotz des Laufens nicht geschafft, vom Laster loszukommen und ich vernichte nach wie vor ca. 30 Stück dieser Dinger am Tag.
Aber Anfang 2008 soll es ja anders werden, da werde ich mal wieder einen Versuch machen, davon loszukommen.

In New York angekommen, wird uns gleich einmal mit einer kaum endenden wollenden Schlange bei der Immigration der Aufenthalt versüßt.  
Es geht dann mit dem Bus vom Stadtteil Queens (Flughafen) nach Manhattan. Das ist kein leichtes Unterfangen, wie sich herausstellt, weil „stauig“ das ganze nicht ausreichend beschreiben würde. Wiederholt schaue ich auf die Uhr, hm, 2 Stunden sitzen wir nun schon auf der Autobahn fest, die wenigen Kilometer nach Manhattan ziehen sich.
Meine Zahntasche hat sich leider nicht beruhigt, und ich überlege, ob ich hier versuchen soll, an Antibiotika zu kommen. Und ich habe keine Ahnung, wie sich Antibiotika auswirken, wenn man dem Körper die Strapazen eines Marathons aussetzt. Nach starken 2 ½ Stunden erreichen wir unser Hotel, dass in Bezug auf Erreichbarkeit vom Ziel sehr gut gelegen ist.
Das Hotel Wellington hat auch so noch einen Vorteil, weil im Vordach vor dem Hotel ein Griller (Wärmestrahler) eingebaut ist, was mir noch das eine oder andere mal bei meinen Sucht-Aufenthalten vor dem Hotel sehr gelegen kam. Das Zimmer ist klein, für EUR 240,-- ohne Frühstück eigentlich ein schlechter Witz, aber wirklich billiger ist hier so leicht nichts Vergleichbares zu bekommen. Der Wind pfeift einem an diesem Donnerstag hier um die Ohren, vor allem auf der Aussichtsplattform „Top of the Rock“ am höchsten Gebäude des Rockefeller Centers. Meine drohende Verkühlung  köchelt so dahin, ich bin warm angezogen und mit Haube bestückt. Das sind die anderen hier oben nicht, dass sich die da nicht noch eine Erkältung so kurz vor dem Start zuziehen …


Freitags vormittags treffen wir uns um 7:15 zum Morgenlauf durch den Central Park mit Zielbesichtigung. Das Briefing ist, wenn man so wie ich phasenweise direkt neben Walter Zugriegel steht, gut. Wenn man 2 Meter von ihm entfernt steht, bedeutungslos, weil man sein „lautes“ Organ dann sicher nicht hört. Da ich auch erst so kurz laufe, kannte ich Walter Zugriegel bisher nur vom Internet und war ihm bisher noch nicht persönlich begegnet.

Die große Gruppe teilt sich, diejenigen, die schon einen Tag früher in New York angekommen sind, machen nur eine ganz kleine Runde, weil die den Park schon vom Vortag kannten. Ich laufe die größere Runde mit, und was ich zu sehen bekomme ist einerseits beeindruckend; das Panorama der Wolkenkratzer im Morgenhimmel bei durchblitzender Sonne; als auch beängstigend. Wir laufen relativ zügig, ich schätze 5:45 min/km. Kann es sein, dass mich das Tempo anstrengt??? Massive Zweifel an meiner Leistungsfähigkeit kommen auf. Und was noch beunruhigender ist, ist der Central Park an sich. Glaubte ich an eine Prater Hauptallee inmitten New Yorks, zeigt sich der Park mit Steigungen und Hügeln auf den letzten 3 Kilometern und einem Zieleinlauf, der nur einen „nicht marathonlaufenden“ Sadisten eingefallen sein kann.  Ein ziemlicher Anstieg bildet den Zieleinlauf ….
 
Im angelsächsischen Bereich wird die Strecke ja in Meilen angegeben, ein Marathon misst 26,2 Meilen. 1 Meile entspricht 1,609 km. Im Falle des New York Marathons sind auf der Strecke die Meilen markiert und alle 5 Kilometer (5k) eine zusätzliche Markierung wo auch die Kontrollmatten incl. Zeitnehmung liegen und die offizielle Zeit angezeigt wird. Ich habe mir im Vorfeld 2 Strategien zurechtgelegt, die erste will ich die „Ich war dabei Strategie“ nennen, die darin bestand, das ganze unter 3:30 zu laufen und dass es nicht mein langsamster Marathon in dem Jahr wird. Die zweite Strategie bestand darin, meine persönliche Bestzeit zu laufen, und da sollte es kleiner / gleich 3:19:59 werden, die ich als „Boston Strategie“ führte. Wenn man in meiner Alterskategorie unter 3:20 läuft, dann habe ich zwei Jahre lang einen garantierten Startplatz in Boston und ich müsste mir das mit dem Reisebüro für Boston nicht antun sondern könnte mir die Reise selbst zusammenstellen. Die Boston Strategie bedeutet, dass man im Marathon die Meile in 7:38 min/Meile (4:44min/km) läuft, was ein ziemliches Rechenwerk ist. Nachdem ich mir im Lauf selbst noch nie eine Zeittabelle angesehen habe, habe ich im Vorfeld auch die „Boston Hammermann Strategie“ entworfen, die 7:30 min/Meile bedeutet, was im Kopf ohne Zettel leicht nachvollziehbar ist. 2 Meilen/Viertelstunde, also 8 Meilen / Stunde und die gewonnenen 3:15 Minuten gegenüber der Meilenzeit von 7:38 für den Hammermann am Ende des Rennens.
 
Nun, das Einlaufen im Park bestärkte mich, das beide Strategien das Sheet, auf das ich sie mittels EXCEL gebrannt hatte, nicht wert waren.
Komisch nur, im Vorfeld war alles wie bisher gelaufen. Beim letzten Test am Mittwoch in der Früh in Wien (Besteht bei mir immer in einem 17 Kilometer – Lauf mit 12 Kilometern mit ca. 5:00 min/km und die letzten  5 Kilometer in 4:30 min/km) waren wie immer mörderisch. Nach den letzten 5 Kilometern mit 4:30 frage ich mich, wie ich das jemals länger als 5 Kilometer aushalten soll. Das war bisher immer so, darum war der negativ verlaufende Test eigentlich als durchaus positiv zu werten. Würde ich den Test einmal ohne Probleme bestehen, würde mich das sehr vorsichtig werden lassen.

Aber diese letzten 3 Kilometer hier in New York hat der Hammermann persönlich am Reißbrett entworfen. Ich stehe ohne passende Strategie da. Die 3:30 Zielzeit kommen mir irgendwie nicht mehr besonders realistisch vor.

Nach dem Morgenlauf steht die Abholung der Startnummern  als Gruppe am Programm. Es steht deutlich in den Unterlagen, Chip, Reisepass und Anmeldebestätigung mitnehmen. Es dauert schon lange, bis sich der Tross in Bewegung setzt, die zahlreichen Kreuzungen solche Massenauftriebe auch nicht wirklich begünstigen. Beim zweiten Hotel, wo wir weitere Teilnehmer abholen, verliere ich die Nerven, weil wieder jemand nicht den Chip mitgenommen hat und daher wieder für 10 Minuten aufs Zimmer verschwindet. Ich setze mich alleine ab und schlage mich alleine zur Messe durch. Man bekommt zwei Säckchen, eines für den am Samstag stattfindenden Frühstückslauf (UN Friendship Lauf), und eines für den eigentlichen Marathon. Das Marathonsäckchen habe ich natürlich kontrolliert, ob da meine Nummer drinnen ist. Das war so. Vom Reiseveranstalter wurde nämlich intensiv darauf aufmerksam gemacht, dass beim Marathon auf der letzten Meile vor dem Ziel Ordner stehen, die bedingungslos alle Läufer ohne Nummer aus dem Feld rausholen. Aufgefallen sind die mir beim Lauf dann aber nicht, was aber nicht heißen soll, das es diese nicht gibt.
 
Im Hotel zurück komme ich drauf, dass im zweiten Säckchen zwar einiges enthalten ist, allerdings keine Nummer. Schade, bisher bin ich noch nie so einen Frühstückslauf gelaufen, aber dieser Frühstückslauf ist hier ja etwas besonderes, weil man durch Manhattan läuft und dort das ein Internationaler Austausch ist und gleichzeitig ein internationales Fest abgeht.
Freitag nachmittags mache ich eine dreistündige Schiffsrundfahrt rund um Manhattan Es ist ziemlich kühl und der Wind bläst ziemlich. Mindestens 50% der Teilnehmer an der Rundfahrt sind Marathonteilnehmer, wie ich aus den Gesprächen heraushöre. Die meisten befinden sich auf der Plattform im Freien. Die wollen es mit der Erkältung wissen. Ich treibe mir bei den wenigen Außenaufenthalten die Haube immer tiefer ins Gesicht. Innerlich flehe ich zu meinem Körper, die irgendwie schwellende Verkühlung erst am Montag ausbrechen zu lassen. Im Säckchen mit den Startunterlagen war auch ein Präparat gegen Erkältungen enthalten, aber ich widerstehe einer Einnahme. Was weiß ich, was das auslösen würde …

Freitag abends dann das Marathon - Briefing des Veranstalters. Gehalten von Walter Zugriegel, welcher hier in New York einen 4:00 Stunden Express laufen will. Er ist den Marathon hier schon x – mal gelaufen, allerdings ist es sein erster Marathon nach seinem Schlaganfall im Frühjahr.
Die Startzonen (Orange, grün und blau), sogenannte Corrals, sind nach Startnummern in tausender Schritten unterteilt. Wobei die orange Zone den 10.000 schnellsten Frauen vorbehalten ist.
Der Zugriegel-Express will von dort aus starten, ich habe eine blaue Nummer relativ weit vorne und beschließe, das Rennen nicht mit den anderen zu beginnen. Zu groß scheint mir hier die Gefahr von offenen Konflikten mit der Damenschaft und einer vom Veranstalter angedrohten Disqualifikation, wenn man als Mann im orangen Bereich gesichtet wird.
Zwei Dinge habe ich bei dem Briefing aber schon gelernt, die wahrscheinlich der Grund für das erfolgreiche Abschneiden waren. 1.) Wasser ist Sch… beim Marathon. Bisher habe ich immer Unmengen Wasser während eines Laufs in mich hineingekübelt, zuviel, dass wusste ich. Aber besser gar kein Wasser, hm. Das gab mir zu denken. Besser ich solle das Gatorade des Veranstalters trinken. Der Mann hat über 170 Marathons in sich .. da kann man schon noch Tipps annehmen.
2.) Energiezufuhr. Wenn PowerGel oder dergleichen, dann frühzeitig und nicht bei km 30.
Bisher hatte ich erst zweimal ein Gel genommen, beim allerersten Marathon in Wien und beim letzten in Berlin, der Effekt war nicht überzeugend. Aber am Samstag habe ich mir zwei Gels (die gleiche Marke wie bei uns,  die Power xxx) gekauft und auf den Marathon mitgenommen. Und mir fest vorgenommen, das erste schon dann einzunehmen, wenn ich noch gar kein Verlangen danach habe.
Und weiters habe ich erfahren, dass anders als in Europa die Zieluhr nicht nach 6 – 7 Stunden abgedreht wird, sondern dass man auch nach 24 Stunden noch einlaufen kann. Und das auch tun sollte, falls man Probleme bekommt, nicht aufgeben.
Des weiterem wurde mitgeteilt, dass am Samstag in der Früh die US Trials im Marathon stattfinden und dass darum vom Veranstalter runnersreisen niemand wie angekündigt beim Frühstückslauf ist. Nun, da war mein Missgeschick mit der Startnummer für den Frühstückslauf nun auch nicht mehr wichtig, und wenn ich wirklich wollte, könnte ich ja dort auch ohne Nummer laufen.
Im Zuge des Briefings habe ich auch einige Läufer kennengelernt, mit denen ich dann ins Hard Rock Cafe zwecks Abendessen ging. Einige durchaus starke Läufer, auch einer mit einer Zeit < 3:00. Alle waren sich einig, zur normalen Marathonzeit soll man etwa 10 Minuten dazuzählen, dann hat man seine New York Zeit. Ist man im Bereich > 4:15, dann sollten man eher mit + 20 Minuten rechnen. Da war es wieder, meine Strategie wird nicht halten. Die Boston Strategie wäre ja eine Verbesserung meiner PB, die andere Strategie grenzwertig.

Man soll ja vor einem Marathon nichts mehr ändern, Das habe ich mir ja auch fest vorgenommen. Aber nun? Ich schlafe seit Jahren nur wenige Stunden, ca. 4 -5 Stunden/Tag. Das hat sich hier auch geändert. Ich komme hier locker auf 6 ½ Stunden Schlaf und bin jeden morgen schon fast wundgelegen.

Samstag morgens beschließe ich, mir vor dem Hotel kurz die vorbeilaufenden Marathonmänner anzusehen und dann auf eigene Faust laufen zu gehen. Die US Trails starten ja auf der originalen Marathonstrecke vom Rockefeller Center und laufen dann die 7th Av. bei unserem Hotel vorbei in den Central Park und  drehen dort Ihre Runden. Und die besten dürfen dann 2008 nach Peking. Beim Verlassen des Hotels wird mir schnell klar, bei dem Orkan werde ich nicht laufen gehen. Die Ausläufer eines Huricans fegen über New York, das einem nicht nach Laufen ist. Na bravo, wenn das morgen auch so ist ….
Ich mache ein Foto, nicht ganz von der Spitze des Feldes, aber wie sich später herausstellt, habe ich genau den Sieger, den Mr. Hall fotografiert. Ich hole mir vom Bäcker noch Frühstück, ziehe mich am Zimmer ziemlich warm an um mir dann im Central Park doch die besten Amis im Marathon anzusehen. Das unweit von meinem Standpunkt ein junger Marathonläufer und Hoffnungsträger  zusammenbricht, kriege ich gottseidank nicht mit.
Ich positioniere mich am Anstieg, der von Hammermanns Reißbrett und sehe mir den Zieleinlauf  der Athleten an. Der Erste, der Mr. Hall ist soweit vorne, dass er uns zuwinkt. Trotz dieses sch…. Wetters sind wirklich viele Zuschauer da.

Die 3 stündige Busrundfahrt durch Manhatten im Anschluss tut gut, nicht viel gehen müssen, immer schön im Warmen sitzen bleiben. Einige Teilnehmer klagen über Erkältungen und sind verzweifelt. Der Wind pfeift durch die Gassen. Ich beobachte die Obdachlosen, wie sie sich vor Wind und Kälte schützen. Fast alle schwören auf Karton.
Ich kaufe mir zwar noch zusätzlich zu meinem „schönen“, an den Beinen schon aufgeschnittenen schwarzen Trainingsanzug, der geplanter weise nicht mit mir New York verlassen wird, eine Kaputzenpulli. Und abends streiche ich noch durch New York und sammle Kartons ein, die mir am nächsten Tag noch gut anstehen werden. Empfohlen wird zwar Zeitung zum draufsetzen und Plastik zum Einwicklen, aber Karton ist Karton.

Früh gehe ich Samstags schlafen. In dieser Nacht erlebe ich die zweite Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit innerhalb einer Woche, weil die Amis eine Woche später als wir zurückstellen. Ich stelle die Uhren nicht zurück, sondern den Wecker auf 5:00, also eigentlich auf 4:00. Der Bus holt uns schon sehr früh ab, weil er vor 7:00 beim Startbereich sein muss. Um 7:00 wird die Brücke zum Startbereich gesperrt, warum das so sein muss, ist mir nicht erklärbar, aber was soll’s.

Der Tag des Marathons  
Ich bringe in der einen Stunde alles unter, was man in der Früh vor einem Marathon so machen sollte. Ich bin nicht erkältet. Super. Die Blase bei der Zahntasche ist prall gefüllt. Man kann sie durch die Wange sehen. Na bumm, wenn das nur mal gut geht.
Im Kleidersack sind wie immer warme Kleidung fürs Ziel, ein Handtuch, Handy, Hotelschlüssel und Geld fürs Taxi bzw. Bier, Feuerzeug und Zigaretten und jede Menge zu trinken und zu essen. Wenn man nicht finisht, dann darf man den Zielbereich nicht betreten und kann sich tags darauf die Sachen abholen. Wie ich dann in mein Zimmer kommen soll und das ich niemanden dann anrufen kann, stimmen mich ein wenig nachdenklich. Aber fertiglaufen werde ich das Ding, das nehme ich mir fest vor. Das Trinken und Essen hätte ich getrost im Hotel lassen können, weil das gibts im Startbereich mehr als reichlich.

Durchs menschenleere New York braust unser Bus wie viele andere auch Richtung Staten Island. Alle haben an diesem Morgen ein Ziel. Um ca. 6:40 kommen wir am Startbereich in Fort Wadsworth (altes Militärgelände) an der Verezzano Bridge an und die Österreicher errichten ein Lager, das mich stark an die Lager nach Naturkatastrophen erinnern. Hier gilt es nun, die nächsten 3 Stunden zu verharren. Warum das so ist, warum um alles in der Welt man so früh am Startbereich sein muss, werde ich nicht begreifen. In Berlin beispielsweise bin ich heuer 7 Minuten vor dem Start in die Aufstellung gegangen und ca. 40 Minuten vorher ins Startgelände gekommen. Sonst ist aber alles top bei den Amis, alles gut beschrieben, Frühstück incl. Kaffee, Wasser, Gatorade, alles bekommt man hier frei. Auch das leidige Thema Toiletten ist hier gut gelöst. Wenn man nicht die ersten in der nähe der Lager wählt, gibt’s freie auf Anhieb.
Eingemummt in meine Kartons und reichlich Kleidung döse ich dem Startzeitpunkt entgegen.  
Um 9:00 ist laut Beschreibung Ende mit der Kleidersackabgabe. Ich kalkuliere, dass wohl alle versuchen werden, zwischen 8:30 und 9:00 abzugeben. Also werde ich um 9:10 abgeben gehen, wenn das Gedränge vorbei ist. Um 9:10 sehe ich neben der mit 7:00 vorgeschriebenen Ankunftszeit am Startbereich das zweite schwere Manko. 73 LKWs stehen in einem eingezäunten Bereich, teilweise umgeben von Wald, der Eingang zu diesem Bereich misst etwa 5 Meter. Ein Nadelöhr, das für die herausströmenden und die hineinströmenden Menschen zu einer wahren Falle wird. 10 Minuten stehe ich, nichts bewegt sich mehr. Ich sehe weinende Frauen, die Platzangst haben, Leute, die sie trotz des extremen Gedränges zu beruhigen versuchen. Keine Stunde mehr bis zum Start, aber eines ist jetzt schon sicher, sein Gewand wird man hier nicht los. Ich beobachte einige Dänen, die durchs Unterholz preschen und den Zaun stürmen. Das ist die Chance, ich hänge mich an. Der erste Däne wird von den Ästen ziemlich ramponiert, er hat sich das Gesicht aufgekratzt und blutet. Aber auf die Dänen ist Verlass. Sie wälzen ein Stück Zaun nieder und ich schlüpfe mit Ihnen ins Areal. Im Areal ist auch alles verstopft, aber irgendwie gelingt es mir, den Sack abzugeben. Ich verlasse das Areal auf den gleichen Weg, auf den ich es betreten habe, durch das Loch im Zaun, welches nun noch ein Stück größer wurde und nun Gegenverkehr auch hier herrscht.

9:45. na ja, 25 Minuten noch. Später berichten mir einige Leute, dass es nicht mehr alle geschafft haben, den Kleidersack abzugeben. Manche sind mit ihm am Rücken gelaufen.
Ich habe wegen meiner bisherigen Zeiten das Privileg, relativ weit vorne im blauen Corral zu stehen. Wir rücken ziemlich auf, ich verzichte aber darauf, weiter nach vorne zu drängen. Ich will diesen Lauf einmal ein wenig gemütlicher angehen, und dann sehen, wie es läuft.
10 Minuten vor dem Start beginne ich mit dem Strip, Hose, Trainingsjacke fallen als erster. Zwei Minuten vor dem Start dann auch der Pulli mit der Haube. Mit kurzer Hose und ärmellosen Leibchen geht’s los, man kann nie zu wenig anhaben, immer nur zuviel.
Wie ich die Startlinie passiere zeigt die Uhr so etwas wie 56 Sekunden an, ok, eine Minute Nettozeitdifferenz, das erspart das auf die Uhr schauen bei den 5k Zeitmessungen.
Ich laufe oben auf der Verezzano Bridge, rechts. Man kann die Skyline von Manhatten (den südlichen Teil) im Meer erkennen. Den nördlichen Teil von Manhatten werde ich noch durchlaufen, na dann Prost Mahlzeit.
Es werden beim Marathon alle 5 Stadtteile durchlaufen, Staten Island, Brooklyn, Queens, Manhatten incl. Harlem und die Bronx.
Kurz scheint nun die Sonne, was zwar optisch sehr schön ist, mir aber nicht so imponiert. Aber sie vertschüsst sich bald wieder, brave Sonne die. Nach der ersten Meile 7:31, aha, auf Boston Hammermann Strategie unterwegs. Komisch, ich hatte das Gefühl, dass ich diese erste Meile, die ja die Brücke bergauf ging, langsam lief. Unmittelbar nach dieser Meile dass, was die Brücken wieder versöhnlich macht, wo es bergauf geht, gibt es auch ein bergab. Wir kommen nach Brooklyn, das war eigentlich der Stadtteil, von dem ich mir am wenigsten erwartet habe. Zuschauermassen. Wahnsinn. An den Rändern Unmengen von Kindern, farbigen Kindern, für die die Läufer Helden sind. Sie stehen da, und wollen abklatschen. Ich mache das normalerweise nicht oder nur selten, weil mich das vermeintlich aus dem Rhythmus bringt. Aber ich verwerfe meine Absicht, laufe ganz rechts bei den Zuschauern und Bands. Ich bin zweimal hintereinander Berlin gelaufen und war mir sicher, stimmungsmäßig geht da nichts drüber. Aber das hier schlägt noch km 20 in Berlin. Ich laufe, praktisch die rechte Hand als Blinker. Bei der zweiten Meile bin ich bei 14:28!!! Eine Halbe Minute auf die Meile gegenüber der Boston Hammermann Strategie gewonnen. Das wird nicht gut gehen, denke ich mir. Aber die rechte Hand ziehe ich nur ein, wenn ich Läufer überholen muss, was ich eigentlich dauernd mache. Aber ich suche in immer wieder, den rechten Rand. Da stehen Feuerwehleute, Polizisten, alle halten die die Hand raus, und alle rufen sie „Ritschooooooddd“ Mir ist gar nicht aufgefallen, dass auf meiner Nummer mein Vorname steht, aber es geht immer wieder „Ritschooooooddd“. Ich denke mir, da muss ein berühmter hinter mir laufen, den die alle kennen, der auch Richard heißt. Da ich aber ständig am überholen bin, muss der an meinen Fersen kleben. Aber da klebt keiner. Egal.
Das mit dem Tempo ist äußerst erfreulich, je Meile gewinne ich ca. 30 Sekunden gegenüber meiner optimistischen Prognose. Das wird nicht gut gehen, denke ich mir immer wieder, Ich mache es wie immer, zu schnell beginnen, die ersten 15 Kilometer alles überholen, was sich vor mir zeigt. In dem Bereich, in dem ich nun laufe, wird das Feld schon sehr dünn, Die Meile 8 zeigt mir, ich bleibe konstant (56:25), 30 Sekunden je Meile Gutschrift. Die Reserve für den Hammermann wächst beträchtlich an. Die Zuschauer versuchen auch, den Läufern so alles möglich als Unterstützung zu schenken. Bei Küchenrolle und Orangen habe ich auch mehrmals zugegriffen.  Kaffee (kein Spaß) habe ich nicht genommen. Auch die Schlecker habe ich den Kinden gelassen, obwohl sie diese gerne hergegeben hätten. In Williamsburg wird es merklich ruhiger. Nur wenige Zuschauer haben sich hier platziert. Die Juden, die dieses Viertel bewohnen, nehmen nicht Anteil am Marathon. Fast gespenstisch schlurfen sie mit diesen Locken und irgendwelche Bücher haltend durch die Straßen. Meine rechte Hand kann sich ausrasten. Ich bin froh, wie wir wieder in normale Umgebung gelangen.

Und plötzlich ist sie da, die Halbmarathonmarke.1:30.23. Das ist nicht nur meine schnellste erste Hälfte in einem Marathon, sondern gleichzeitig Halbmarathonrekord, sieht man von den 1:25:26 bergab ab, die ich für eine Wette heuer beim Gletschermarathon gelaufen bin. Ich bekomme Gänsehaut, das wird nicht gut gehen. Viel zu schnell bin ich unterwegs. Ich trinke zwar weiterhin brav nur recht wenig und wenn, dann Gatorade und habe bei Meile 8 auch das PowerGel zu mir genommen. Dann passiert es, bisher waren die Becher immer nur 2 Finger hoch gefüllt. Die Becher werden von netten Mädchen in Armhöhe einem entgegengehalten, man muss sie nicht aufnehmen. Im vollen Lauf nehme ich einen Becher, und der war leider voll bis zum Rand. Paltsch, volle Ladung aufs Shirt. Während ich weiterlaufe winde ich es aus, so gut es geht.

Nun kommt sie, die Queensborough-Bridge, neben den letzten Kilometern das Kriterium der Strecke. Lang und anstrengend. Spätestens hier wird mir bewusst, heute ist etwas anders als sonst. Ich durchsprinte die Brücke, links und recht stehen die Läufer scheinbar neben mir, und das sind ja alles Läufer, die noch vor mir liegen. Nun endlich in Manhattan angekommen braust einem eine Welle der Begeisterung entgegen. Ich winke in die Kameras, und überhole.
Und das ist es wieder, dieses „Ritschooooooddd“. Das was nun kommt, ist die Stretch-Variante der Hauptallee. 4 Meilen, also 6,4 Kilometer geradeaus. Ich erinnere mich, dass an der 86th Straße (in Little Germany) die österreichischen Fans stehen und auf Ihre Liebsten warten. Ich habe zwar keine Fans mit, aber vom sehen kennt man doch schon das eine oder andere Gesicht.
Ich wechsle nun nach links, wo die meisten Zuschauer stehen und versuche, nicht jede Straße, die unermüdlich raufzählen, mitzubekommen. Erst ab 82 passe ich auf. Mit einem „Öööööööööööööössssssterreich“ sprinte ich an den österreichischen Fans vorbei. Wie ich dann im Ziel erfuhr, war ich für die meinsten dort postierten einer der wenigen, den sie wahrgenommen haben. Die hier lebenden sind meist auch deutscher Abstammung, das Englisch demzufolge auch ein wenig klarer.
Hier komme ich hinter das Geheimnis von „Ritschooooooddd“. Es heißt eigentlich  „Good job“ und wird jeden Läufer zugerufen, der auch Kontakt mit dem Publikum sucht oder einfach auch einem jeden. Das Gehör dürfte bei einem Marathon wohl auch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen werden ..

Am Ende der Stretch-Hauptallee steht wieder ein Brücke, wie könnte es anders sein, es geht auf einen kurzen Ausflug in die Bronx. Wie ich letztmals 1999 in New York war, war Harlem noch Harlem, und die Bronx noch die Bronx. Aber auf der Suche nach neuem Wohnraum werden die dort wohnenden von den letzten beiden Bürgermeistern immer mehr an die Außengrenzen geschoben und Harlem (oberer Teil von Manhattan) ist schon fast ein Schmuckkasterl. Nach dem Verlassen der Bronx (Meile 21, km 33,6) liegt nun noch Harlem vor einem, und dann der Central Park. Da ich noch immer am Überholen bin, genieße ich den Lauf nun wirklich von ganzen Herzen.  Leider merkt man hier den Wind (Gegenwind) und ich bin stets dabei, Ausschau nach einem Windbock zu machen. Da aber das Tempo meiner Umgebung hier deutlich langsamer wird, mache ich mich alleine auf, dem Wind zu trotzen. Manchmal hängen sich Läufer kurz in meinen Schatten, aber keiner bleibt bei mir. Knapp vor Meile 24 (ca. bei km38) biegt man in den Park ein und durchläuft das auf und ab, dass ich schon freitags kennengelernt habe. Hier fange ich auch an, Wasser zu trinken. Es gibt jede Meile eine Getränkestation, sehr einfach zu merken. Nach Meile 25,4 geht’s noch mal raus aus dem Park. Auf der 59th Strasse, der Central Park South stehen normalerweise die Fiaker (kein Scherz). Von dem Geruch der zwar an diesem Tag nicht vorhanden Pferde, aber deren Reste habe ich den letzten Kilometer ziemlich zu kämpfen. Dann noch mal rein in den Park, um den Anstieg zum Ziel zu bewältigen. Ich schaue schon seit einiger Zeit nicht mehr auf meine Uhr. Ich weiß, wenn mich nicht ein Krampf im letzten Moment lahmlegt, wird es PB. Und da ist es, das Ziel, ich drücke meine Uhr gar nicht ab, ich reiße die Hände in die Höhe und genieße den Augenblick. Kurz nach dem Ziel habe ich dann 3:06:23. Meine genaue Zeit erfahre ich erst am nächsten Tag aus der New York Times, wo die Zeiten der 34.000 schnellsten Läufer von ca. 38.500 gewerteten Marathonläufern abgedruckt werden. 3:06:17. Eine Verbesserung um 15 Minuten, damit habe ich in den kühnsten Träumen nicht gerechnet. Und dank der kleinen Schrift, die die New York Times verwendet, stehe ich noch auf der gleichen Seite wie der Sieger Martin Lel (29) , KEN   (2:09:04) als auch der Siegerin Paula Radcliffe (33)  GBR (2:23:09). Erstmals ist es mir gelungen, bei einem Marathon weniger als eine Stunden auf den Sieger einzubüsen.

Nach dem Ziel werden wir vom Reisveranstalter fotografiert, und ich erfahre, dass ich der 4. der Österreicher, die mit runnersreisen angereist sind, geworden bin.
Kilometerlang ist der Auslauf, bis ich zum Kleidersackwagen komme. Mein Zeugs ist da. Freude.

Nach dem Marathon bin ich dann noch ca. 5 Kilometer gegangen, um ins Hotel zu gelangen. Während des Bades vergönnte ich mir das erste Bier, aber was fehlt, war die obligate Zigarette dazu. Ein Blick auf dem Brandmelder. Mist. Also anziehen und wieder runter vors Hotel, mit dem Bier in der Hand. Aber hoppala, im Freien ist zwar das rauchen noch erlaubt, aber nicht das trinken von Alkohol, innen drinnen ist es umgekehrt …


PS: Am Tag darauf  bin ich noch mal in den Central Park, um Fotos vom Zielgelände zu machen. Und die Uhr für die Läufer, sie lief tatsächlich noch. Der Bewerb war nun 23 Stunden und 56 Minuten jung.

Offline R.Roland

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #2 am: 26.11.2007, 20:58:53 »
guuudtschooooooobbbb meennnn! ;)
der bericht liest sich echt schön ... ich beneide dich um den tollen lauf!
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;o O ( Auch wer stolpert kommt einen Schritt weiter )&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;>((0)
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;" Jay Dee rules !&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;vdot "

Offline uschi61

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #3 am: 26.11.2007, 21:41:37 »
ein supertoller bericht von deinem genialen lauf - gratuliere!!!
Lebe deine Träume!

Offline heitzko

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #4 am: 27.11.2007, 08:03:22 »
äußerst lässiger und sehr eindrucksvoller bericht!!! wahnsinn was sich abgespielt halt, so einen lauf hinlegen ist sicher der traum von der meisten von uns :)! bravo!!!!!

Offline pipel

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #5 am: 27.11.2007, 09:12:25 »
Good Job Ritschoooood! Super Bericht und ein Wahnsinns-Lauf. Gratuliere zu diesem New York-Erlebnis.
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Offline StefanM

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #6 am: 27.11.2007, 12:46:42 »
Das würd ich auch lesen wollen, wenn mich Laufen garnicht interessieren würde, aber so ist es noch besser. Wahnsinns Lauf und Bericht!

Offline Tschitschi

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« Antwort #7 am: 27.11.2007, 14:01:04 »
bistdudeppat! Genialer Lauf und Bericht!
"man muss wissen bis wohin man zu weit gehen kann" jean Cocteau

Offline johnlennon

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« Antwort #8 am: 27.11.2007, 20:43:02 »
wow, eindrucksvoller bericht, eindrucksvolle leistung! meine herzlichen glückwünsche dazu!

Offline Conny

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« Antwort #9 am: 28.11.2007, 17:58:28 »
Schlicht genial, sowohl Lauf als auch Bericht, Glückwunsch!
Deinen Sportmediziner solltest du wohl gegen einen Zahnarzt tauschen ;)

Offline Richy

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #10 am: 29.11.2007, 00:24:35 »
Danke für die schönen Rückmeldungen. Da freut man sich schon darüber, dann war die Zeit für den Bericht tippen gut angelegt.

Und ich denke, jeden hier wird irgendwann einmal so ein Lauf gelingen, und zwar wahrscheinlich dann, wenn man gar nicht damit rechnet. Ich freue mich auch immer über gute Resultate anderer Läufer. Das ist das feine an dem Sport, man läuft ja nicht gegen andere, es gibt nicht Sieger und Verlierer. Eigentlich gibt es nur Sieger. Und ob < 3:00, 3:30; 4:00 oder 4:30 ist an sich nicht wirklich wichtig, wichtig für jeden ist glaube ich, in einer Aufwärtsbewegung bei seiner Leistung zu sein (gilt natürlich nur bis zu einem gewissen Alter).
Mein schönstes Erlebnis im Laufen war bisher, wie meine Frau Ihren ersten Marathon in Berlin 2007 lief und gegenüber der Zeittabelle, die ich Ihr aufstellte, 11 Minuten gutmachte und gesund ins Ziel kam. Da war mir meine eigene Zeit gar nicht wichtig.
Und das, was ich bei dem Sport auch noch schön ist, dass man sich gegenseitig motiviert. Ich bin bei km 41 in Berlin gegangen, dann kam ein Läufer aus Hamburg daher und hat mich noch einmal aufgeklaubt, wir haben dann gemein einen 1 km Sprint ins Ziel hingelegt und sind uns im Ziel erschöpft, aber überglücklich, um den Hals gefallen.

Besonders Tschitschi vergönne ich auch so einen Lauf, er dürfte die Läufe auch so angehen, wie ich bisher. Etwas zu schnell. Möglicherweise ist er der, der im Nächsten Jahr so eine Storry abliefert.

@Conny
Mittlerweile war ich natürlich schon beim Zahnarzt. Nach einer Packung Antibiotika hat sich nicht wirklich viel geändert.
Werde mich wohl von dem Zahn verabschieden müssen. Und den Sportmediziner von mir kann ich nur weiterempfehlen, macht zwar nur auf privat, aber auch Extremsportler, der verbietet einem nicht alles. Und nimmt sich Zeit. Mir mir hat er sich um Euro 100 sicher 90 Minuten abgegeben und auf das MRT habe ich ganze 2 Tage warten müssen.

Offline boenald

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2007-11-04 New York City Marathon 2007 - Richy
« Antwort #11 am: 29.11.2007, 15:29:37 »
ich komm erst jetzt zum lesen: bistdudeppat - mit rund 30 tschick pro tag auf 3:06 ist sensationell. und der bericht ist auch extrem spannend gemacht von dir, danke und gerne wieder ;););)
Paragraph eins: jedem sein´s.

Offline KITTY

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« Antwort #12 am: 29.11.2007, 17:24:33 »
Sensationeller Bericht - Sensationeller Lauf. Gratuliere!
lg
peter

Offline JM

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« Antwort #13 am: 03.12.2007, 22:54:12 »
Bin auch Nachzügler beim lesen, aber es hat sich voll ausgezahlt. Bin sehr beeindruckt ! Danke fürs Teilen deiner Erlebnisse mit uns. Nur selber dabei sein ist schöner ;)
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Offline Tina

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« Antwort #14 am: 20.12.2007, 12:10:39 »
und ich bin dann die obernachzüglerin beim lesen :D !!! toller bericht, sehr viele infos, und spitzen leistung! gratuliere!
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