Top Ten
Am Sonntag war der Mürztriathlon, meine zweite olympische Distanz, für alle Nichttriathleten: 1,5-40-10. Mein Erster war der Apfallandtri am Stubenbergsee, am MTB. Inzwischen hab ich ja ein Rennrad und mir dementsprechend viel für den Mürztria vorgenommen, also unter der Zeit vom Stubenbergsee (2:50).
Man sollte denken, beim zweiten Tria ist man nicht so aufgeregt, im Gegenteil, viel mehr, alles neu, aber der Reihe nach.
Start 12.00 Uhr im Badesee Krieglach – klingt ja ganz ok, sehr neu waren für mich 2 Wechselzonen, was mich (und auch andere) organisatorisch ein wenig aus dem Konzept brachte. 2 WZ heißt vor allem 2 Sackerl! Eines wird vorm Start mit den Laufsachen gefüllt und vom Veranstalter zur 2ten Wechselzone gebracht und dort in 20er Blöcken aufgelegt. Ins Sackerl Nr. 2 kommen nach dem Schwimmen die Schwimmsachen, die bringt der Veranstalter ebenfalls in WZ2. Hat in Summe gut geklappt, bis auf das Problem, wie komm ich vom Ziel (Mürzzuschlag) wieder zum Start (Krieglach, wo das Auto steht) ? Hat sich der Veranstalter NICHT überlegt, aber dazu später.
Schwimmen:
See ist eiskalt und relativ klein, zwischen Ufer und den Bojen (Rundkurs ist 2x zu umschwimmen) ist wenig Platz, gut für mich, somit ich kann mich nicht sehr weit verschwimmen. Ich nutze die, damit für mich optimalen Bedingungen ohne große Umwege mit neuer Schwimmbestzeit von 27min.
Radstrecke:
Von Krieglach geht’s über die Bundesstraße unter Verkehr, nur die Kreuzungen sind von Polizei geregelt, nach Mürzzuschlag und dann weiter auf der B23 – Lahnsattelbundesstraße (welche einen wirklich miesen Zustand mit einer Menge Schlaglöchern aufweist) und ordentlichem Gegenwind in Richtung Mürzsteg. Alles leicht bergauf, aber keinen wirklich hundigen Anstiege. Diesmal hab ich genug Flüssiges mit (2te Flasche) und nach der Wende (ca. bei Neuberg, wers kennt ;-)), geht’s immer leicht bergab, jetzt machts richtig Freude, das radeln, obwohl ich ordentlich überholt werde. Unverhofft taucht Mürzzuschlag auf, der Blick auf die Uhr motiviert, 1:47 für schwimmen, wechseln und radeln, weit unter meiner Vorgabe.
Laufen:
Ich find mein Sackerl rasch, wechsle die Schuhe, Radschuhe und Helm ins Sackerl und los geht’s. Die Laufstrecke war sehr eben, was das einzig nette an der Strecke war. Eine sehr sonnige (inzwischen ist es 13:50), schmale Pendelstrecke entlang eines Verschubgleises, 2x hin, 2x her. Egal, wir sind beim Triathlon und nicht beim Sightseeing. Meiner Planung nach 50min ergibt einen 12er Schnitt, ergibt eine Endzeit von 2:37 – da schau her, wäre ja 13min schneller als beim ersten Tri. Mein Plan findet meine freudige Zustimmung und ich laufe, laufe, laufe. Waren dann doch nur 48min für die 10km und eine Endzeit von 2:35. Riesenfreude. Ich bin zum ersten mal unter den Top Ten meiner Altersklasse (von 11 Teilnehmern, aber dass muss ich ja nicht jedem erzählen).
Nach der Stärkung im Ziel hab ich mich dann mit 2 Sackerln am Buckel aufs Rad gesetzt und gemütlich, leicht bergab, überglücklich zurück nach Krieglach=Auto geradelt, was ein herrlicher Ausklang dieses schönen Tages war.