Eine Woche ist seit dem Rundumadum vergangen - Zeit ein bisschen darüber zu schreiben
nachdem ich ein paar Tage vorher meinen Start schon begraben hatte, habe ich mit viiiel Geduld und noch mehr Tee trinken und dem guten Zureden noch die Kurve gekratzt und konnte an den Start gehen.
Wie vor meinem ersten Marathon war ich unglaublich nervös und konnte schon zwei Tage vorher nicht gscheit schlafen, die Nacht vorm Start war noch kürzer
- aber allein schon der Flair am Freitag beim Abholen der Startsackerln war sehr klass - viele bekannte Gesichter wie Heidi, Ulrich, Josef, Susan. Mit dem Taxi gings zum Start - der Fahrer hatte keine Ahnung, wo die Uno-City war, sodass die Fahrt etwas länger dauerte
Tracker wurde montiert, dann wieder bekannte Gesichert getroffen - das Who-is-who der Ultralaufszene: Angelika, Klemens, Heinz-Jürgen, undundund - natürlich auch einige Foris wie die Sunshines
- wir vereinbarten gemeinsam loszulaufen.
Nach der Besprechung, wo die Spannung spürbar in der Luft hing, ging es zum Start - es war so dunkel, dass ich nur mit Mühe die Sunshines finden konnte bzw. sie mich. Der Start war unspektakulär - kurzes Runterzählen, los und wir gingen los, dann traben und doch laufen. Es fühlte sich gut an, auch das Tempo vorerst, nur meine Garmin hatte noch kein GPS - wenns sonst nix ist
. Nach dem ersten zwei kms musste ich die Sunshines ziehen lassen und fand alleine mein Tempo.
Nach dem Nordsteg wurde ich überholt...und dachte mir, dass ist der, den mir Ulrich gestern vorgestellt hatte...Hallo Andi! Tatsächlich, er war es. Den Weg bis zur Nase haben wir gemeinsam bestritten - sehr kurzweilig und interessant, was er im letzten Jahr so gemacht hatte - 6h Lassee, 12h Langenzersdorf, 100km Wien,... - heute hatte er eigentlich vor beim Schwarzenbergpark auszusteigen oder auch nicht, er hatte ja nichts Besseres vor
(letzten Endes kam er nach 21h ins Ziel
). Auf der Nase ließ er mich ziehen - ich sollte ihn an diesem Tag nicht mehr sehen. Bergauf wurde ich von Heinz lockeren Schrittes überholt
.
Die nächsten km verliefen gut, ich lief alleine mein Tempo und genoss die Sonne, die immer höher stieg und durch die Bäume durchblinzelte - genau für solche Momente gehe ich laufen - herrlich.
Rauf Richtung Hameau bekam ich wieder Gesellschaft von einer Gruppe Einzelläufer, die locker redend liefen. Auf meine Frage nach der Vorbereitung sagte mir einer: wenn du so 4-5h im Gelände locker laufen kannst, dann kannst du beim Rundumadum starten. Nachdem ich einmal 3 1/2h vorher gelaufen war, dachte ich mir, naja, wer weiß
.
Bergab konnte ich noch toll beschleunigen und an meinem Kollegen übergeben.
Wir haben unser Ziel (<15h) mit 13h41 klar erreicht und waren so begeistert, dass wir schon unsere nächsten Vorhaben im Team überlegen - ich bin ja für die 100km-Staffel in Wien - mal sehen.
Resümee:
Der Rundumadum ist ein Traumevent - ich kann es nur jeder und jedem ans Herz legen - als Staffel ist es machbar und ein großartiges Erlebnis. Der gemeinsame Zieleinlauf kann schon was
