Heuer waren wir zum 3. Mal auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen.
Vor 3 Jahren, als ich die Schanze zum ersten Mal sah, dachte ich mir „nie und nimmer kommt man da hinauf“. Es schaut aber bei weitem Schlimmer aus, als es ist.
Der erste Teil ist einmal flach. Dann wird es bis zum Schanzentisch immer steiler. Den Teil kann man dann nur auf allen Vieren bewältigen. Der Vorteil bis zum Schanzentisch ist, dass man sich nicht im Weg ist.
Am steilen Stück ist ein Seilnetz gespannt, an dem man sich mit den Händen festhalten kann. Das Netz verhindert auch dass man nach unten rutscht. An der Seite stehen auch Bergretter, da es doch immer wieder Läufer gibt die es nicht schaffen, da hoch zu kommen.
Der Absprung ist dann über einer schmalen ca 3m lange Holzrampe zu bewältigen. Auf der Holzrampe sind zwar Querstangen, aber ziemlich weit auseinander. Vor allem wird’s da eng.
Der Rest ist dann der Betonschanzentisch. Emotional der schönste Teil der Strecke, weil man dort am meisten von den Zuschauer, die dort sehr eng stehen, angefeuert wird.
Der Lauf ist genau das Gegenteil, von den sonstigen Läufen an denen wir teilnehmen.
Ein richtiger Event, eben von Red Bull veranstaltet. Sehr laut. Die Sportler kommen aus den verschiedensten Sportbereichen. Läufer sind eher weniger dabei. In Summe waren ca 1500 Läufer (in den Sparten: Einzelläufer, 4-er Teams, Feuerwehrstaffeln). Vorerst muss man den Vorlauf absolvieren, und die Besten starten dann im Finale. Pro Start sind ca 60 Läufer. Bei den Männern gibt es 11 Vorläufer, bei den Frauen 2. Dementsprechend dauert die Veranstaltung sehr lange. Heuer war es, wie jedes Jahr, sehr heiß.
Bei den Damen waren wir 122 Starter. Davon war ich eine der Ältersten. (Im Schnitt waren die Damen um 22 Jahre jünger als ich.
Im ersten Vorlauf wurde ich 27. von 62. Meine Zeit 7:56 (die schnellste – Andrea Mayr mit 4:11, die langsamste brauchte 16:29)
Damit war ich im Finale und wurde dort 50. Meine Zeit 7:52 (die schnellste natürlich Andrea Mayr mit 3:47, gefolgt von Dominika Wisniewska und Veronika Windisch, Annabelle Konczer wurde 6.)
Ich bin ganz zufrieden mit meinem Ergebnis. Zeit habe ich am Schanzentisch verloren. Ich habe versucht möglichst gleichmäßig rauf zu laufen. Blöderweise wird es am Schanzentisch sehr eng. D.h. ich versuchte immer eine Lücke zum überholen zu finden, das aber sehr schwierig ist und viel Kraft und Zeit kostet wenn man auf dem Schanzentisch die Seite wechselt.
Trainiert habe ich für diesen Lauf kaum. Eigentlich bin ich seit der Veitsch nur faul. Nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei.
Vor dem Wettkampf hat man auch Zeit sich mit der Schanze anzufreunden.
https://www.redbull.com/at-de/ad40-red-bull-400-2017-rekordevent-in-bischofshofenMerken
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