Autor Thema: 2015-10-03 6h Steyr - MT76  (Gelesen 1164 mal)

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2015-10-03 6h Steyr - MT76
« am: 03.10.2015, 00:00:00 »
Datum: 2015-10-03
Event: 6h Steyr
Distanz: 70.957 km

Ersteller: MT76

Offline MT76

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2015-10-03 6h Steyr - MT76
« Antwort #1 am: 03.10.2015, 00:00:00 »
Letzte Station des Ultralaufcups 2015

Der Original-Bericht mit Bildern findet sich hier

http://martin24h.blogspot.co.at/2015/10/6-stundenlauf-steyr.html

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Und dann war da Anfang Oktober noch was ...

Steyr, endlich die letzte Station des Ultralaufcups 2015. Im Winter 2014/2015 erschien es mir noch überaus reizvoll, doch 2015 als ein Ziel (neben dem 24-Stundenlauf in Sárvár) eine Teilnahme an allen 5 Bewerben zu schaffen. Gewarnt von so manchem Ultralauffreund, dass dieses Vorhaben ziemlich an die Substanz gehen könnte, war klar, dass nicht jeder Lauf voll gelaufen werden wird. Retrospektiv war diese Idee des „Nicht-Voll-Laufens“ keine so glorreiche, denn mein größenwahnsinniges Hirn kam sodann auf die Idee, die Reserven doch noch für ein paar Ultras außerhalb des Cups zu nutzen. Womit letztlich mehr oder weniger dasselbe raus kam, wie alle Stationen im Cup voll zu laufen.

Jedenfalls: von Station #1, den 6h in Lassee (68,82km), habe ich bereits berichtet.

Nach Sárvár lief ich dann außerhalb vom Cup Mitte Mai die 6h in Gols (68,53km) und am 7.6. noch die 6h von Sri-Chinmoy in Wien (66,22km). Ebenfalls verewigt in hier im Blog und im Prolog des 24-Stundenberichts von Irdning (hier zu finden).

Dann kam gleich der herausfordernde Cup-Dreier-Pack:

13.6. Station #2: der 100er in Wien (in 10h28). Kurzbericht im bereits angeführten Prolog. Drei Wochen später ...

3.7. Station #3: die heißen 24-Stunden in Irdning (141,26km – Bericht oben verlinkt). Zwei Wochen später ...

18.7. Station #4: die Hitzeschlacht bei der Premiere der 12h von Prambachkirchen (Bericht im vorvorhergehenden Blog-Eintrag) mit schweißtreibenden 103,159km.

Danach war ich dann ziemlich platt und eventuelle ambitionierte Ultrapläne für den Herbst wurden gestrichen, da mir die Motivation für lange Trainingsläufe abhanden gekommen war. Die neue Parole lautete ab nun „nur“ ein Marathon im Herbst, Frankfurt wird es werden.

Der Rest des Juli und der Anfang vom August dienten als Übergangsphase, um wieder in die nötigen Geschwindigkeitsbereiche für den Marathon vorzustoßen und mit Ende August, genauer dem Kärnten Halbmarathon als ersten Tempodauerlauf im angestrebten Marathontempo, startete dann der von 8 auf 9 Wochen gestreckte Greif-Countdown, da eine Woche mit der Betreuung von Carola bei der 100km-WM in Winschoten wohl weniger Training zulassen würde.

Und die langen Läufe werden statt 35km so in Richtung 40 bis 45km gehen, um hoffentlich hinten raus das nötige Stehvermögen am Marathon zu haben. Und außerdem, und damit zurück zum eigentlichen Thema dieses Blog-Eintrags, wird’s bei der letzten Station des Ultralaufcups bei den 6h von Steyr am 3.10. sowieso hoffentlich noch ein Stückchen weiter gehen.

Vom Münster-Marathon Anfang September - ein echt schöner Lauf mit toller Atmosphäre - ist mittlerweile auch berichtet. Genutzt habe ich ihn für 36km „Einlaufen“ und dann 6,2km Endbeschleunigung, um nach 3h12 im Ziel zu sein. So schnell war ein Trainingsmarathon bei mir auch schon lange nicht mehr.

Aber ich schweife schon wieder ab. Also: Steyr. Nach den ersten vier Stationen war ich mittlerweile der letzte Verbliebene, der noch alle 5 Läufe mit zumindest 50 Punkten finishen konnte. Nötige Leistungen dafür: in 6h mindestens 43,50km; beim 100km-Lauf zumindest 75km innerhalb des Zeitlimits von 12h; beim 24h-Lauf mindestens 132,50km und im 12h-Lauf zumindest 75km.

Klingt alles nicht so heftig, aber bei den Wetterbedingungen heuer (Hitzewelle von Wien bis Prambachkirchen) sowie dem terminlichen Dreierpack war’s dann offensichtlich eine ziemliche Herausforderung. So gab es zwar einige weitere Läufer, die alle 5 Bewerbe starteten, aber dann in Irdning oder Prambachkirchen die Mindestdistanz nicht schafften. Wobei ich in Irdning auch Glück hatte, denn in Irdning dachte ich gar nicht ans 50-Punkte-Limit und die 132,50km.

Für Steyr reichten also 43,50km oder 32 Runden um den Ultralauf-Cup zu finishen. Mitten im Marathontraining sollte aber hoffentlich, wenn auch nicht wirklich sinnvoll im Lichte der klassischen Trainingslehre, mehr möglich sein und vielleicht könnte ich ja endlich eine der Trainingsleistungen auch in einem offiziellen 6h-Bewerb umsetzen. Denn 60km lief ich beispielsweise 2014 schon in einer kombinierten Trainingseinheit aus 18km Einlaufen plus anschließendem Mailand-Marathon in unter 5 Stunden. Da sollten doch endlich mit noch einer Stunde länger laufen die 70km knackbar sein.

Die Woche vor Steyr waren noch zwei Greifsche Quality-Einheiten am Programm. Montags 15km Tempodauerlauf im Marathontempo: damit es nicht so fad ist von mir zusätzlich gewürzt mit immer abwechselnd 2km Marathon-Tempo und 0,5km 18 Sekunden pro Kilometer flotter. Dienstag nur lockere 10km zum Beine auslockern. Tja, das war der Plan. Allerdings fand an diesem Tag auch der Vienna Night Run statt und ich dachte mir, da lauf ich am Gehsteig so ein bisschen nebenher und schaue mir das Spektakel an. Offenbar motiviert mich allerdings nicht nur das Tragen einer Startnummer, sondern allein schon der Anblick von Leuten mit Startnummer. Jedenfalls wurde es dann mehr oder weniger ein 5km-Tempolauf. Mittwoch dann – Überraschung! - schwere Beine, also die 3x3km von Papa Greif etwas schaumgebremster vom Tempo her, aber pulsmäßig im richtigen (=anstrengenden) Bereich.

Aber die Vorfreude auf Steyr stieg und stieg. Die Temperaturen zwar wieder etwas wärmer prognostiziert, aber kein Vergleich zu den letzten drei Hitzeschlachten des Cups und auch der Wind sollte sich in Grenzen halten. Dazu hoffentlich gute Stimmung im kleinen aber feinen Läuferfeld der 85 Starter. Eigentlich war für den Samstag laut Greif 12km Endbeschleunigung im Marathontempo am Programm, aber nach 5h Laufzeit würde das wohl zu ambitioniert sein – vor allem, weil der eigentliche Herbsthöhepunkt ja noch kommen soll und ich nicht nach Steyr massiv regenerationsbedürftig sein wollte. Daher wandelte ich die Endbeschleunigung gedanklich in ein „die letzte Stunde noch etwas schneller rennen wenn möglich, aber nicht komplett ans Limit gehen“ um.

Bisher war Steyr übrigens immer ein 100er Mitte September, der aber heuer aufgrund der Terminkollision mit der 100km-WM in Winschoten eben auf Anfang Oktober verlegt und wegen der Lichtverhältnisse (nicht lange genug hell fürs 12h-Zeitlimit) auf 6h „gekürzt“ wurde. Wie auch immer, es war mein erstes Antreten in Steyr, entsprechend kannte ich auch die Verhältnisse vor Ort nicht und so reisten Carola, die mich betreuen würde, und ich bereits Freitag abend mit dem Wohnmobil an, um keinen Stress zu haben. Der Lauf selbst findet eigentlich nicht in Steyr statt sondern in der Industriezone „Stadtgut Steyr“. Entsprechend viel los war bei unserer Ankunft Freitag abend – nämlich genau nix. Aber eh gut: praktischen Stellplatz direkt an der Strecke beziehen und dann ab ins Bett. Müde genug waren wir von der Arbeitswoche ohnehin.

In der Früh dann unkompliziert die Startnummer und das prall gefüllte Startersackerl holen. Alles sehr gemütlich und familiär. Da ein Gespräch, dort ein Gespräch. Alle gemeinsam für viele Kilometer. Nur die Strecke jetzt so bei Tageslicht bereitete mir leichte Sorgen. Weil so richtig richtig flach war die Geschichte nicht. Um den Kreisverkehr bei Start/Ziel ging es doch einigermaßen rauf und dann auch wieder runter und auch die Gerade auf der Wendestrecke hinaus war leicht wellig. Nicht viel, aber im Laufe der Zeit könnte es sich bemerkbar machen.

Knapp vorm Start packte mich dann plötzlich die Nervosität und ich wollte im letzten Moment noch meinen schon ziemlich ausgeleierten Startnummerngurt gegen einen neueren tauschen. Der neuere fühlte sich aber auch nicht gut an, also die Aktion wieder retour. Bei dem ganzen war ich – als Carola mir ihre Hilfe anbot – auch noch ziemlich gereizt. Kein guter Einstieg in den Lauftag. Und so sehr ich mich auf den Lauf gefreut hatte, so richtig kam ich nicht in den Lauf rein. Die Stimmung war anfangs auch ziemlich verhalten. Bis auf die wenigen Betreuer (bei 6h ziehen das die meisten – bis auf Weicheier wie mich ;-) – ohne Betreuung durch) war nix los an der Strecke und auch im Läuferfeld hatte ich etwas Pech.

Vorne ging wie immer auf den ersten Runden die Post ab, auch wenn dieses Mal etwas langsamer als sonst, da die meisten die lange Saison (oder die 100er-WM vor drei Wochen) spürten. Ich selbst wollte solange als möglich die ersten 5 Stunden zwischen 5:00-5:09min/km laufen und dann eben „so schnell wie noch geht“. Mit diesem Tempo lag ich dann in der Anfangsphase konstant so 200-400m hinter den Führungsgrüppchen, wo die Unterhaltungen stattfanden, und wiederum auch einige Meter vor den Gruppen hinter mir. So zog ich recht einsam nur mit meiner Musik im Ohr meine Runden, was meiner Stimmung jetzt auch nicht Auftrieb gab, dass die anderen gemeinsam in netter Gesellschaft liefen und ich krebste da für mich allein herum. Aber eine Tempospritze Richtung nach vorne wäre trainingstechnisch jetzt auch nicht sinnvoll gewesen.

Außerdem waren die Beine auch alles andere als locker. Es fühlte sich einfach nicht so nach einem gemütlichen Trainingslauf an. So kamen auch wieder Gedanken an die 6h von Schwechat letztes Jahr auf, wo ich mich letztlich übernommen hatte und mein Immunsystem wenige Tage nach dem Lauf mit einer Gürtelrose im Gesicht rebellierte. Überanstrengte ich mich gerade wieder? Ist der Lauf jetzt wirklich sinnvoll in Hinblick auf den Frankfurt-Marathon? Naja, zumindest 32 Runden und 43,50km muss ich irgendwie laufen, damit ich meine 50 Cup-Punkte bekomme. Also weiter. Und vielleicht ist ja heute doch irgendwie der Tag der 70 Kilometer.

Zum Drüberstreuen öffnete sich dann auch noch der Verschluss meines Pulsgurts. Noch nie passiert, aber einmal muss das erste Mal sein - aber warum gerade heute?!?! Bisserl herumwurschteln, für Stehenbleiben bin ich zu hektisch, keine wertvollen Sekunden für den Schmarrn verbrauchen. So versuche ich irgendwie den Pulsgurt mit dem Oberarm festzuklemmen, damit er nicht ganz runterrutscht, bei Start/Ziel auch noch die Zwischenzeit zu nehmen und dabei das Tempo zu halten. Muss recht lustig ausgesehen haben, wie mich da "leicht" verkrampft fortbewegte. Letztendlich hat sich der Pulsgurt aber als zäher Gegner erwiesen und ich konnte ihn doch nur mittels einiger Gehschritte richten. Hätten wir das auch erledigt und eines ist klar: beim Marathon wird ohne Pulsgurt gelaufen, dort brauch' ich dann so ein Intermezzo keinesfalls.

Auch wenn es sich nicht so gut anfühlte, so zeigte meine Uhr doch, dass ich Rundenzeiten im Schnitt von etwa 5:00min/km absolvierte, also recht klar in Richtung der 70km unterwegs war. Aber gut, so war ich schon öfters angelaufen und irgendwann kam dann der Einbruch und die Zeit respektive Kilometer waren ganz rasch weg. So auch dieses Mal: knapp nach dem Marathon in 3h30, genauer, am Weg zur Absolvierung des Mindestziels von 32 Runden und dem Erreichen der 43,50km wollte mein Körper recht schlagartig nicht mehr und die Rundenzeiten fielen auf über 6:00min/km zurück. Rückblickend hat da wohl vor allem der Kopf eine entscheidende Rolle gespielt - kann ich den vielleicht während eines Laufs mal irgendwo abgeben? Würde sowohl Gewicht als auch blödsinnige Gedanken sparen :-)

Auch Schmerzen setzten ein: die ganze rechte Seite von der Hüfte abwärts zog herum und fühlte sich entzündet an. War ich Distanzen jenseits der 50km nicht mehr gewöhnt, nachdem ich seit Prambachkirchen nicht mehr länger als 45km unterwegs war? Und riskierte ich gerade nachhaltig eine Verletzung, die mir das weitere Training und den Start in Frankfurt unmöglich machen würde? Naja, abwarten und weiter laufen. So schlimm ist es auch nicht, außerdem wurde ich jetzt laufend von den anderen Ultraläufer_innen aufgefangen und zum Laufen animiert – vielen Dank Euch allen für die Unterstützung! So fing ich mich langsam wieder, die Rennuhr näherte sich kontinuierlich der 5-Stundenmarke, also eh nimma lang und bald Zeit für die Art Endbeschleunigung – haha, wollen tät ich ja, aber kann ich auch?

Wenigstens die Rundendurchschnittszeit seit Beginn war immer noch bei 7:02 Minuten (=5:08min/km) also genau auf dem benötigten Schnitt um die 70km-Marke zu erreichen. Nur: 7:02er-Runden lief ich jetzt schon seit längerer Zeit keine mehr. Egal, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also: letztes Gel (von vieren insgesamt) schnabuliert, das unzähligste Iso getrunken und Ingwer zum Beruhigen des Magens und Durchputzens des Hirns. Und auf geht’s in die letzten 60 Minuten. Netterweise kam da – in einem verrückten Rennen, bei dem die Führung mehrmals wechselte und einige ihrem hohen Anfangstempo oder der Vorbelastung (100km-WM-Winschoten) leider Tribut zollen mussten – der mittlerweile führende Klemens H. von hinten herangelaufen. Die Motivation nehme ich gerne an und schaue, wie lange ich mich da anhängen kann. Klemens freute sich auch über Begleitung und Unterhaltung – naja, er sprach, ich keuchte. Aber das Tempo ging und auch die Schmerzen waren plötzlich wieder weg oder ich einfach zu sehr mit koordinativen Aufgaben (linker Fuß nach vor, rechter Fuß nach vor, Achtung Kurve, Achtung Läufer vor mir) beschäftigt. Bei der Labestation ließ es Klemens leider etwas langsamer angehen und so war ich wieder alleine. Egal, dann machen wir jetzt virtuelles Pacing und ich versuchte, meinen „Vorsprung“ (mit einigen Runden Rückstand) Klemens gegenüber zu halten. Das lief ganz gut und ich merkte auch, dass ich nun kontinuierlich Plätze im Feld gut machte, was natürlich auch motivierte.

Nach einigen „flotten“ Runden, eh nur knapp unter 4:40min/km aber relativ zum Feld fühlte es sich nach Fliegen an, ging dann der Puls doch einigermaßen hoch und auch Carola warnte mich, nicht zu überziehen.

Schließlich waren noch fast 40 Minuten auf der Uhr. 51 Runden und 200 Meter musste ich schaffen für die 70km. 46 Runden hatte ich schon. Also 5 Runden und 200 Meter in 39 Minuten. Für 200 Meter brauche ich in etwa eine Minute, also 5 Runden in 38 Minuten, ergibt Rundenzeiten von fast 8 Minuten um die 70er-Marke endlich zu knacken. Das muss doch schaffbar sein, allerdings: ein Krampf, ein Tief und es kann ganz schnell vorbei sein.

Also mäßigte ich mich wieder auf Rundenzeiten um die 7 Minuten. Trotzdem überholte ich weiterhin. Noch 3 Runden, noch zwei Runden, nur noch eine Runde. Carola rief mir nun zu, wenn ich könnte, sollte ich noch Gas geben was geht, weil vor mir wäre es recht knapp mit den Plätzen. Ich glaubte ihr das zwar nicht, hatte aber den Überblick mittlerweile verloren, also tat ich was ich konnte.

5 Minuten vor Schluss war es dann so weit. 51 Runden waren geschafft, 200 Meter noch und der 70er ist Realität. Jetzt noch schauen, was ich in den 5 Minuten noch draufpacken kann auf die 70km. Naja, richtiger Sprint wurde es keiner mehr (nicht kaputt machen für Frankfurt!), aber immerhin kam ich noch bis km 70,957.

Knapp vor mir kam Norbert L. zu stehen, der als Dritter anmoderiert wurde und im ersten Moment dachte ich mir: verdammt, hat Carola ihn gemeint mit „knapp vor mir“ und hatte ich es um 50 Meter nicht geschafft? Allerdings vergaß ich da, dass ich eine Runde hinter Norbert lag und sich dazwischen auch noch Andreas M. befand. Aber immerhin auf den 5. Gesamtrang konnte ich in einem verrückten Rennen dank der Tempoforcierung in der letzten Stunde noch vorstoßen. Die nachstehende Grafik versucht im Halbstundentakt den Rennverlauf darzustellen. Der Übersichtlichkeit halber sind nur jene Leistungen dargestellt, die jeweils 80% oder mehr der Kilometerleistung des zum entsprechenden Zeitpunkt Führenden entsprechen. In Klammer die Platzierungen. Meinen Rennverlauf habe ich mit der etwas dickeren Linie hervorgehoben ;-)

Nach vielen vergeblichen Versuchen, in denen ich es wie beispielsweise in Schwechat letztes Jahr gezielt auf den 70er angelegt hatte (und scheiterte), klappte es nun endlich "so aus dem Training heraus".

Den Ultralaufcup konnte ich sowohl in der Altersklasse als auch gesamt hinter den heuer "großen Drei im Cup" Reinhard B., Didi K. und Hubert M. auf dem vierten Gesamtrang beenden.

Alterklassenplatz 2 gab's dann im 6-Stundenlauf auch noch.

Und jetzt bin ich gespannt, was Frankfurt Ende Oktober im Marathon noch als Draufgabe des heurigen Laufjahres bringt. Zwei neue Bestleistungen (6h, 24h) habe ich schon, sind aller guten Dinge vielleicht gar drei?

Steyr selbst ist als Veranstaltung super und lässt keine Läuferwünsche offen (die „wellige“ Strecke war dann eh nicht so schlimm)  – naja, gut, ein bisschen mehr Publikum wäre fein! Aber die Organisatoren versuchen dafür über Moderation und auch Musik im hinteren Streckenteil für Motivation und Stimmung zu sorgen, so gut es eben möglich ist.

Die tollsten Aspekte zum Schluss: in Steyr wurde bei diesem 6h-Lauf vom 82-jährigen (sic!) Luxemburger Josy Simon mit 53,95km eine neue Weltbestleistung in der Masters 80-Klasse aufgestellt - Chapeau und da hätte ich dann ein Langfristziel!

Ebenfalls Weltklasse waren die Nudeln im Ziel und dass auch nach dem Duschen immer noch etwas davon da war. Bei den Gedanken an die Zielnudeln bekomm' ich übrigens Hunger, beende daher mein Geschreibsel und geh' was essen :-)

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