Kollektive EnergieVersion mit Bildern unter
http://martin24h.blogspot.co.at/2014/07/kollektive-energie.htmlKollektive Energie
Wie üblich gibt's vor dem eigentlichen Laufbericht eine Zusammenfassung der letzten Wochen davor, denn auch diese haben entscheidenden Einfluss auf den Lauf selbst.
Die Vorbereitung war - wie schon im Blog ausführlich geschrieben - kurz, aber knackig mit dem 6h-Lauf in Wien Anfang Juni und dem 100km-Lauf ebenfalls in Wien drei Wochen vor Irdning. Dazu noch viele langsame Laufkilometer im 24h-Anfangstempo (danke für die Hinweise dazu an Georg M., das Training war dann gar nicht sooooo fad wie befürchtet
), um die Muskulatur an diese Art der Belastung zu gewöhnen. Die Form baute sich langsam wieder auf, es lief eigentlich ganz gut.
Aufgrund einiger Verzögerungen sind wir dann erst 2.5 Wochen vor dem Irdning-Wochenende in unsere neue Wohnung übersiedelt. Und geschickt wie ich bin, habe ich dabei gleich zu Beginn der Übersiedlungsaktion einen Sessel als Leiter-Ersatz verwendet. Rauf auf den Sessel kam ich ja noch problemlos, nur runter brachte ich dann den Sessel zum Kippen und ein Körper der sich gemäß der Schwerkraft verhält und ein Sessel, der genau das Gegenteil macht, sind keine gute Kombination. Resultat: das Vierkantholz der Rückenlehne bohrte sich in die Rippen. Mir blieb ziemlich die Luft weg. Jedenfalls war's wieder eine Rippenprellung, diesmal wenigstens links und nicht wieder rechts wie letzten November. Und auch gefühlsmäßig etwas weniger schlimm. Schlafen war bis Irdning aber auf der linken Seite nicht möglich, Husten oder Niesen auch nur mit Schmerzen. Mit einem ordentlichen Rippen-Tape versehen, probierte ich dennoch hin und wieder zu laufen. Naja, mit flachstem Schlapfschritt und langsam, möglichst ohne Erschütterungen, ging es mit halbwegs erträglichen Schmerzen. Tief atmen oder länger laufen war aber natürlich nicht drinnen. Teilweise brauchte ich in der Nacht leider auch Voltaren um halbwegs schmerzfrei schlafen zu können.
Ein letzter geplanter langer langsamer Lauf mit ~35-40 Kilometern fiel aus. Und obwohl wir bei der Übersiedlung sehr viel Unterstützung hatten, war es trotzdem anstrengend. Viel Zeit ging fürs Suchen, in welchem Karton jetzt was ist, drauf. Die Nächte waren noch kürzer als normal. Auch die Form fühlte sich nicht mehr ganz so toll an wie noch vor dem 100km-Lauf. Der Peak war wohl beim 100er oder eine Woche danach.
Alles in allem also nicht die optimalsten Voraussetzungen für einen 24-Stundenlauf. Aber unabhängig von der Vorgeschichte hatte ich mir schon zuvor als Zielsetzung gesetzt, keine wirkliche Zielsetzung zu haben. Ich wollte nur "locker" dahinlaufen, dann ergeben sich die Kilometer ohnehin von selbst. Weil wie ich für mich in den bisher sieben 24h-Läufen gelernt habe: erzwingen kann man's eh nicht oder wenn ich es doch versuche, dann kommt noch viel weniger raus, als eigentlich möglich wäre. Und auch auf Hochrechnungen, wie weit ich kommen könnte, wenn ich die nächsten 10 Stunden das aktuelle Tempo halte oder nur mehr gehe oder ähnliche Zahlenspielereien, wollte ich verzichten. Klar, das Betreuer-Team musste schon wissen, in welchem Tempo ich unterwegs bin um mich zu bremsen, aber ich selbst wollte niemals daran denken, ob noch 170, 180, 190 oder was auch immer für Kilometer möglich wären. Einfach immer so gut als möglich laufen wie es der Körper gerade zulässt.
So ging es dann nach Irdning. Die meisten benötigten Sachen hatte ich auch gefunden, das Wohnmobil war jedenfalls voll. Weil eigentlich braucht man ja nicht viel für einen 24-Stundenlauf
- nur ich fühle mich nur wohl, wenn ich vom Antarktis bis zum Sahara-Rennen über beliebige Distanzen mit meiner mitgebrachten Ausrüstung alles bestreiten könnte.
Der Veranstalter des Laufs war "neu" bzw. übernahm heuer der ansässige Sportverein "ATV Irdning" zur Gänze die Organisation. Im Vorfeld wurden einige Verbesserungen angekündigt. Ich war also gespannt, wie es heuer so ablaufen würde. Klar war jedenfalls, dass die Strecke kürzer als letztes Jahr sein würde. Statt über 2.200 Meter war die Runde nur mehr 1.217,75 Meter lang und auch ohne dem Mugel, der sich in den letzten Jahren im Laufe der Zeit zum Berg auswuchs. Für die Betreuung natürlich auch viel besser, weil man selbst gehend in relativ kurzer Zeit wieder bei seiner Station ist. Auch für die Stimmung sollte es besser sein, wenn sich die Läufercamps nicht auf 2.2km verteilen sondern alles komprimierter ist.
Der Freitag verlief dann eher mühsam. Letzte Dinge packen, die Fahrt, alles dauerte etwas länger als geplant. Und als ich dann gegen 14h ziemlich hungrig in Irdning ankam, war auch noch mein reservierter Stellplatz durch ein Fahrzeug blockiert. Also vorab nix mit hinstellen, essen, Beine hochlagern. Kurz versuchte ich, den Besitzer des Wagens zu finden, leider erfolglos. Nachdem ich schon recht hungrig war und ich meinen Magen mit ungewöhnlichen Essenszeiten nicht schon am Freitag verwirren wollte, kochte ich also zunächst Tortelloni und hatte mein Mittagessen. Mit einem anschließend geplanten Mittagsschlaf war aber nix, weil ich das Wohnmobil ja noch nicht "stellplatzfertig" machen konnte und mit dem ganzen Zeugs für den 24-Stundenlauf ist kaum Platz drinnen.
Glücklicherweise trieb aber Manfred A. (alias Fredmann), der traditionell für sich eine 4er-Familien-Staffel organisiert hatte und schon einige Tage in Irdning urlaubte, dann doch den Besitzer des Wagens auf. So war dieses Problem erledigt, ich konnte das Wohnmobil stellplatzfertig machen und versuchte, schon das Zelt aufzubauen. Als ich fast fertig war, kam allerdings ziemlicher Wind auf und das Zelt war nur schwer zu bändigen. Also alles wieder abbauen, bevor es beim 24-Stundenlauf morgen kein Zelt gibt. Mit dem Zelt im Wohnmobil war es dann zwar wieder eng, aber jetzt wollte ich mich doch mal ausruhen - da war es aber leider schon spät am Nachmittag.
Carola kam dann abends mit Markus W., dem Organisator der 12er-Staffel des LAC Harlekin, bei der auch Carola einige Runden drehen würde, nach. Nachdem Freitag abend um 19h in Irdning ein offiziell AIMS-vermessener 10km-Lauf stattfand und es vermessene 10km-Straßenläufe in Österreich nicht wirklich so viele passende gibt, hatte sich Carola auch dafür angemeldet. Zeitlich wurde es aufgrund des Verkehrs dann etwas knapp, sodass ich Carola schon vorab die Startnummer abholte, sie dann in Irdning ankam und sich gleich ans Aufwärmen machte. Das Wetter war extrem schwül, selbst ich hatte Kopfweh (und normalerweise habe ich das nie). Entsprechend anstrengend war dann auch der Lauf für Carola und das Ergebnis nicht wirklich wie erwünscht. Hatte sich die Hetzerei leider nicht gelohnt.
Nach dem Lauf gab es dann eine "Runner's Party" - die war aber leider nicht wie in den letzten Jahren für alle Läufer (also auch die Starter im 24h-Lauf am Samstag), sondern nur für die Teilnehmer der Freitag-Bewerbe. Schade, denn so schauten die meisten Samstag-Starter nur kurz zur Startnummernabholung vorbei, aber man traf sich nicht beim gemeinsamen Nudel-Essen.
Nun ja, das war also der Freitag, der meine Stimmung und Zuversicht nicht wirklich verbesserte. Auch beim Abgehen der Strecke kam ich mir ein wenig wie in einem Escherbild vor: zwei relativ (eh nur ca. 2 Höhenmeter!) deutliche Gefällestrecken und der Rest dann langgezogen leicht bergauf zum Ausgleich. Ich hab's umgekehrt lieber. Kurz und knackig bergauf, wo man geht und dann leicht bergab rollen lassen. Und die Strecke praktisch ohne jeglichen Schatten. Und wie ich aus den Vorjahren weiß: in Irdning wird's immer heiß am Sonntag.
Um es vorwegzunehmen: Schatten gab es wirklich fast keinen, aber besser gelaunt war die Strecke dann schon viel besser als in den letzten Jahren und auch extrem flüssig zu laufen. Weder bergab noch bergauf waren in irgendeiner Form Rhythmusbrecher oder unangenehm. Also für die gegebenen Voraussetzungen in Irdning das Optimum!
Der Samstag Vormittag verlief dann sehr entspannt, Zelt aufbauen (heute ohne Wind), noch ein paar Sachen herrichten und ansonsten bis zum Start eigentlich nur herumliegen. Einzige Unterbrechung: um 11h ein Teller Tortelloni. Mit der Bewölkung war es auch nicht so heiß, wenn nur kein Gewitter käme. Am späten Vormittag traf dann auch Diana in Irdning ein. Diana kenne ich ursprünglich aus einem Laufforum und sie meldete sich als ich wegen Unterstützung bei der Betreuung in Sarvar anfragte. Für Sarvar hatte Diana zwar keine Zeit, aber sie bot dafür an, mich in Irdning liebend gerne zu betreuen. Super, weil für Irdning war Carola als Betreuerin bis dahin ohnehin noch solo. Und das wäre gar nicht gut gewesen. Weil 24-Stunden MICH (bei anderen geht das, aber ich bin da komplizierter
) alleine betreuen, das schafft Carola nicht bzw. ist dann nachher fertiger als ich als Läufer. Und 2.5 Monate nach dem letzten Lauf in Sarvar war's auch Winfried, der mich mit Carola zuletzt immer betreut hatte, nicht zuzumuten, schon wieder so viel Aufwand zu betreiben.
Diana bekam dann gleich eine Express-Einschulung, wobei Express nicht in der Knappheit der Informationen lag, sondern an meinem Vortragstempo
. Als ersten Schocker gab's auch sofort die klassischen Martin-Zeit-Weg-Runden-Tabellen in verschiedenster Parametrisierung. Eine Zahlenwüste in 8-Punkt-Schrift (bevor es beim Ausdruck auf 5 Punkt reduziert wird) über 8 A4-Seiten - einzige wesentliche Information, die fehlte (weil mir war's ja eh klar): welche Rundenzeit soll ich denn am Anfang laufen? Achja, stimmt. Auch nicht unwichtig fürs Betreuer-Team. Glücklicherweise machte sich Diana nicht umgehend wieder auf zurück nach Wien, sondern überstand auch die restliche "Einschulung".
Für den Stellplatz hatte ich mir schon im Vorfeld mit Georg M. ausgemacht, diesen gemeinsam zu nutzen. Mit seiner Betreuerin Petra, Carola und Diana wären dass dann im Notfall drei Betreuerinnen für zwei Läufer, das sollte in allen Situationen gut funktionieren. Und im Sog von Georg, einem Anwärter auf eine Meisterschaftsmedaille, hoffte ich auch auf eine gute Leistung meinerseits.
Um 13h15 dann rein ins Laufgewand und ich drehte eine Testrunde sowohl um die Strecke laufend kennenzulernen, als auch um zu sehen, welche Bekannten wo stehen (es gab praktisch keine 50 Meter wo ich nicht jemanden aus der Ultrafamilie kannte) und wie sich das Wetter bekleidungstechnisch anfühlte. Es war mittlerweile doch deutlich wärmer geworden also fiel die Wahl auf meine dünnsten Laufsachen. Wie schon geschrieben fühlte sich die Strecke gut an und auch die Ultrastimmung stellte sich langsam ein.
Auch die Labe versprach deutlich besser zu sein als in den letzten Jahren: geboten wurden Nudeln, Reis, Kaiserschmarrn, Suppe, Kartoffeln, dunkle Schokolade, diverse Nüsse, Iso-Getränke, Cola, Brot, Banane, usw. Achja: und Leberkäs-Semmeln hatten sie auch :O ... an die habe ich dann während des Laufs allerdings nicht mehr gedacht
So ging es dann locker zum Start. Ich war diesmal entspannt wie eigentlich noch nie in Irdning, fast fühlte es sich an wie vor einem Trainingslauf. Naja, vielleicht nicht das Schlechteste, weil im Training bin ich schon hin und wieder besser gelaufen als dann im eigentlichen "Hauptwettkampf".
Pünktlich um 14h machte sich das Läuferfeld auf die Reise. Viele bekannte Gesichter am Start, schließlich war der 24h-Lauf auch gleichzeitig die österreichische Meisterschaft im Ultralauf. Entsprechend stark war auch das Läuferfeld. Ich reihte mich recht weit hinten im Feld ein, nur nicht zu schnell starten. Das Tempo musste ich rein aus den Trainingserkenntnissen wählen, denn Brustgurt zur Pulsüberwachung konnte ich aufgrund der Rippenprellung keinen tragen. Im Zweifelsfall hatte ich mir vorgenommen, noch einen Tick langsamer zu laufen als es sich bereits gut anfühlen würde. Zeitkorridor war 7:18min (=6:00min/km) bis 7:58min/Runde (=6:33min/km). Und das traf ich diesmal extrem gut. Selbst die erste Runde war mit 7:38min wunderbar im Korridor.
So trabte ich dahin und begrüßte nach und nach die Mitläufer. Mit der neuen Strecke gab es nunmehr auch einen Abschnitt, wo sich die Läufer quasi im "Gegenverkehr" begegneten und nicht nur auf der Runde selbst. So konnte man auch Läufer anfeuern, die 600 Meter vor oder hinter einem lagen.
Nach einer Stunde begann dann schon das Essen. Schließlich war es 15h, meine Tortelloni waren schon 4 Stunden her, also ran an die Labe und eine halbe Banane schnappen. Dazu noch etwas UltraSports Buffer und auch einige Vollkornkekse fanden in der zweiten Stunde den Weg in meinen Magen. Vollkornkekse waren ja DIE Entdeckung für mich in Brugg gewesen - geben ordentlich Kohlenhydrate (immerhin 5g pro Stück), sind praktisch im Handling und brauchen nicht soviel Kauenergie wie Soletti. Und schmecken tun sie mir auch gut
. In der vierten Stunde gab's dann erstmals eine große Mahlzeit wie mir das von Carola & Diana liebevoll geführte Energieprotokoll nun im Nachhinein verrät: einen vollen Teller mit einer Nudel/Kartoffel/Sugo-Mischung. Hmmmm, schmeckte das gut. Und Energie gab es auch. Alles natürlich gehend auf der Runde verdrückt. Es lief fein dahin, alles spielte sich perfekt ein.
Erste Aufregung dann aber nach etwa 5h30 Laufzeit und 52 absolvierten Kilometern: aufgrund der Rippenprellung war vor Irdning keine wirklich entspannende Rückenmassage mehr möglich. Und mein Rücken (so wie auch die sonstige Muskulatur) ist ohnehin meist recht hart. Dazu noch die unbewusste Schonhaltung durch die Rippenprellung. Ergebnis: die Schulterpartie verkrampfte sich massiv, danach der Brustkorb vorne, der Rücken hinten, was dann bis ins Bein ausstrahlte, und dann begann auch das Hämatom der Rippenprellung sich zu melden und ich hatte bei jedem Laufschritt das Gefühl, als würde mir ein Messer in die Rippen gebohrt werden. Gehen entspannte wenigstens die Muskulatur etwas, aber nur einige Laufschritte und die Verspannung war wieder da. Was jetzt tun? Nach 5h30 aufhören und der ganze Aufwand umsonst? Noch dazu hatte ich wieder viele Freunde und Bekannte als Sponsoren gefunden, die meine Kilometer in Bares für den guten Zweck verwandeln würden. Und schließlich gibt es viele Bedürftige in der Region, die nach Schicksalsschlägen Unterstützung benötigen. Das war übrigens heuer auch sehr nett, dass während der Veranstaltung darauf hingewiesen wurde und auch einiges erzählt wurde, was mit den Hilfsgeldern des 24-Stundenlaufs ganz konkret geleistet werden kann.
Also: ich hatte Schmerzen, konnte nicht mehr laufen - die Beine waren allerdings noch locker wie am Anfang, also es wäre wirklich schade, nur wegen der blöden Rippenprellung aufzugeben. Eine Möglichkeit gegen die Schmerzen: Voltaren. Dieses ist auch erlaubt, also mit Doping im Rahmen der Meisterschaften gibt's kein Problem. Allerdings sehe ich für mich den Einsatz von Medikamenten, welche über kühlende/wärmende Salben hinausgehen, während eines Wettbewerbs sehr kritisch und hatte auch noch nie ähnliches wie Voltaren eingesetzt.
Als Kompromiss beschloss ich nach kurzer Beratung mit Carola, einmalig 50 mg Voltaren zu nehmen. Entweder diese geringe Dosis genügt um die Schmerzen der Rippenprellung in den Griff zu bekommen, und wenn nicht, dann muss ich wirklich aufhören. Zusätzlich schmierte mir Carola Schultern und Brustkorb mit wärmender Salbe ein, um die Verspannungen hoffentlich etwas zu lösen.
Beides begann bald zu wirken, die Rippenprellung war nur mehr ein dumpfer Schmerz und die verspannte Muskulatur wurde überlagert vom Brennen der Wärmesalbe. Carola hatte zwar ohnehin sehr vorsichtig dosiert, aber zusammen mit dem Schweiß brannte die Haut doch ordentlich. Also wieder ein bisschen Abwischen und dann war es gut.
So konnte ich dann doch wieder das normale Rundentempo aufnehmen. Es lief wieder gut dahin. Laufen, Essen, Laufen, Essen, natürlich auch viel trinken. Penibel achteten Diana & Carola auch darauf, dass ich mindestens auf meinen Liter Flüssigkeit pro Stunde komme. Irgendwann ging auch ein kurzer Regenschauer nieder, aber der dauerte nur zwei Runden, dann war's wieder vorbei. Ab und an auch für zwei bis drei Minuten hinsetzen um die Beine etwas zu entlasten. Aber dann wieder weiter. Runde für Runde.
Nach 7h30 und etwa 69 Kilometern fing der Kreislauf dann etwas an zu schwanken. Hm, liegt's jetzt am Wetter oder ist es vielleicht so wie in Sarvar ein nötiger WC-Besuch? Naja, ist eh Zeit für den Wechsel der Kleidung in Richtung Nachtschicht, also schauen wir, was ein wenig Erholung am Topf bringt. Ja, das tat schon gut. Details erspare ich der werten Leserschaft.
Bei der Gelegenheit schnappte ich mir auch meinen MP3-Player, der mich dann bis zum Ende des Laufs motivieren sollte - und es auch tat, auf eine ganz eigene Art. Aber dazu später.
Nach 9 Stunden waren 80 Kilometer geschafft und es erfolgte auch der Start des 12-Stundenlaufs. Juhu, da liefen auch einige Bekannte mit, allen voran Nici S., der ich versprochen hatte, solange sie läuft, laufe ich auch. Langsam wurde es bei mir doch etwas zäh, im Kopf steckte neben der Rippenprellung auch noch das Schmerzgedächtnis von Sarvar. Ich wusste nur noch zu gut, wie qualvoll dort die letzten Stunden waren und auch die Schmerzen die Tage nach dem Lauf. Irgendwie wollte ich das nicht schon wieder erleben und schaltete entsprechend einen Gang zurück. In dieser Phase kam dann auch Nici weit vorne im Damenfeld des 12ers herangelaufen und ich erinnerte mich an mein Versprechen. Also Tempo aufnehmen, mitlaufen. Und so mit Tratschen ging es gut, der Körper kam wieder ins Laufen, der Kopf akzeptierte, dass es eh locker geht und keine wirklichen Schmerzen da sind.
So ging es eigentlich die ganze Nacht hindurch weiter. In einer Schwächephase traf ich immer wieder auf liebe Bekannte, die mich motivierten, wieder in den Laufschritt zu verfallen und mich so immer wieder ins Laufen brachten. Jedes Mal fragte ich mich, wie denn das ginge, dass ich mich eben noch energielos und leer gefühlt hatte und plötzlich wieder munter dahin hopste. Ich bin normalerweise alles andere als esoterisch veranlagt, aber mir schoss nur eine Erklärung in den Kopf: "kollektive Energie". Und davon war an diesem Wochenende einfach enorm viel da in Irdning - jeder für jeden und alle zusammen für möglichst viele Kilometer in 24 Stunden. Das war unser Motto. Und auch nur so sind glaube ich die Leistungen bei so einem Lauf möglich. Jeder für sich allein könnte das niemals schaffen. Also vielen Dank an alle, dass ihr mich immer wieder aufs Neue motiviert und mit Energie versorgt habt!
Und auch ich versuche, den anderen zu helfen, feuere so oft es geht Staffel- und Einzelläufer an, hoffe, dass es ihnen hilft, aber interessanterweise gibt es auch mir neue Kraft. Auch einige sehr persönliche und nachdenklich machende Gespräche gibt es in diesen 24 Stunden, die ich aber hier verständlicherweise nicht ausbreiten möchte. Jedenfalls absolvierte ich einige Kilometer auch in Gedanken an alle, denen es heute - aus den verschiedensten Gründen - nicht so lief wie erwünscht. Ich hoffe, auch für Euch kommt nach dem Tief bald wieder ein Hoch, und das nicht nur beim Sport!
Dann traf ich auch Sandra W. von Fredmanns Familienstaffel auf einer Runde. Da fragte sie mich, ab wann man den "Ultraläufer" sei. Naja, grundsätzlich ab jeder Distanz länger als Marathon, aber die kürzeste klassische Ultradistanz als Straßenlauf sind 50 Kilometer. Das nahm sie mit den Worten "wenn ich also heute 43 Kilometer laufe, dann bin ich Ultra" zur Kenntnis. Und sie lief dann nicht nur 43 Kilometer, sondern 51.15 Kilometer. Also Sandra, auch hier: herzlichen Glückwunsch, Du bist Ultra!
Irgendwann in der Nacht - ich bin wieder mal etwas schwach - läuft eine Staffelläuferin an mir vorbei, das Tempo wirkt nicht schlecht, also frage ich sie, ob ich mich kurz anhängen darf, um wieder ins Laufen zu kommen. Klar darf ich, Plaudern inklusive. Es ist zwar etwas anstrengend, aber das Tempo geht gerade noch und wird Meter für Meter angenehmer. Dann ist leider ihre Runde vorbei, aber macht nichts, ich laufe alleine weiter. Schließlich habe ich gemerkt, dass es ja wieder leicht geht.
15 Stunden sind vorbei, 124 Kilometer sind geschafft, es wird hell. Das Härteste ist vorbei ... meint man. Aber ich weiß: in Irdning kommt jetzt das Ärgste erst. Denn es wird wohl strahlend sonnig und damit heute noch unsäglich heiß werden. Angst. Körner aufheben dafür. So geht es vorsichtig und dosiert weiter. Ich habe übrigens keine Ahnung, wie weit ich schon gekommen bin (die Kilometerangaben hier im Bericht entnehme ich nun nachträglich dem Pentek-Runden-Protokoll), und somit habe ich auch keine Chance zu rechnen, wie weit ich noch kommen könnte. Es interessiert mich auch nicht. Einfach Runde für Runde, dann passt es schon. Ganz schlecht wird es wohl nicht sein, respektabel sollte das Ergebnis schon sein. Das weiß ich von meiner durchschnittlichen Rundenzeit, die nicht so viel über dem Anfangsrundenzeitenkorridor liegt und der war immerhin auf eine hochgerechnete Leistung von 220-240 Kilometer ausgelegt. Aber ob ich jetzt in Richtung 170, 180, 190, 200 Kilometer unterwegs bin, keine Ahnung, aber mir eben auch wirklich egal.
So laufe ich in den Vormittag hinein. Und wie erwartet: es wird wärmer und wärmer. Die Sonne brennt ... und als kleiner Vorgriff: sie hinterlässt bei mir auch einen ordentlichen Sonnenbrand. Zwar fragt mich Markus W. ohnehin, ob ich mich eingeschmiert habe, was ich auch bejahe. Ich hab' nämlich extra am Samstag vorm Start eine "Day-Long"-Creme verwendet ... nur dass offenbar für den Marketing-Fritzi, der sich diesen Namen ausgedacht hatte, ein Tag keine 24 Stunden hatte
. Naja, egal, ich werde es überstehen. Aber jedenfalls nutze ich jede Möglichkeit zur Kühlung, was aber immer nur kurz hilft. Eine komplett durchnässte Laufhose ist innerhalb von 300 Metern wieder staubtrocken. Auch mein Flüssigkeitshaushalt ist etwas durcheinander, ich pinkle nur mehr vor mich hin, schwitze aber kaum mehr. Das macht die Kühlung der Haut natürlich nicht einfacher. In der Situation frage ich auch die erfahrenen Ultraläufer Reini & Regina S., die mich schon seit Stunden auf jeder Runde anfeuern, um Rat. Danke für Eure Unterstützung, es hat mir Sicherheit gegeben, das Richtige zu tun.
5 Stunden vor Schluss wird es langsam richtig zäh. Der Kopf denkt leider kurzzeitig daran, dass er es noch 5 Stunden in der Hitze aushalten muss. Nicht gut, raus aus dem Kopf mit diesen Gedanken. Auch an Energie fehlt es mir etwas, also rein mit Buffer, Gel, Cola und meiner eigenkomponierten Rehydrierungslösung (Zucker, Maltodextrinmischung, Salz und Wasser). Und ja, das wirkt. Nach knapp 20 Stunden drehe ich meine bis dahin schnellste Runde, was zwar von meinen Betreuerinnen zufrieden zur Kenntnis genommen wird, mir aber auch einen Rüffel einbringt, es nicht zu übertreiben. Ja, ihr habt eh recht.
Auch mein MP3-Player findet mehr und mehr Gefallen am Lauf und lässt sich nun ein paar Schmankerln einfallen. So wählt er, kaum dass ich ins Gehen verfalle, "Jump" von Van Halen für mich aus. Na gut, wenn er meint. Springen sagen ja die Schweizer zum Laufen, ich glaube, das meint der MP3-Player jetzt. Also probieren wir's. Irgendwann fluche ich wieder mal über die Sonne und bekomme prompt "Always the Sun" eingespielt. Ich glaube, das Ding hat eine Seele
... und schwarzen Humor
.
Irgendwann sagt mir Carola auch, dass ich die 190 Kilometer noch schaffen könnte, wenn ich jede Runde unter 9 Minuten absolvieren würde. Hm, meine Liebe, das ist leider unrealistisch, ich bin froh, wenn ich's unter 10 Minuten über die Runde schaffe. Und außerdem: ich laufe ohnehin was geht, also treib' mich nicht so an. Irgendwie bin ich etwas böse auf sie. Aber interessanterweise reagiert der Kopf so darauf: ha, ich zeig' Euch, was ich noch kann. Und so geht's - laut grunzend vor Anstrengung - wieder flotter dahin. Zwar nicht die 9 Minuten, aber immerhin besser als zuvor. Nach 140 Runden will ich es dann doch wissen: wieviele Runden brauche bis zur neuen Bestleistung, wieviele Runden bis 180 Kilometer. Die Antwort: 147 Runden ist Bestleistung, 148 Runden sind 180 Kilometer. Jawohl, noch 8 Runden sind nötig bis zu einer neuen runden Schallmauer und ich habe noch 2h15 Zeit dafür. Meine langsamsten Rundenzeiten (ohne WC-Stopp oder Gewandwechsel) liegen bei knapp unter 15 Minuten. D.h. selbst im Worst-Case schaffe ich 8 Runden in 2 Stunden (wenn mein heißgekochtes Hirn da nicht komplett daneben ist). Juhu, heute sind mir die 180 Kilometer wirklich sicher. Mit diesem Ziel nun vor Augen werde ich doch auch etwas flotter, die knapp 15 Minuten möchte ich nicht ausschöpfen, es ist auch nicht nötig.
Für die letzten zwei Stunden will ich es auch luftiger haben, also wechsle ich in mein rotes ärmelloses Shirt, welches nicht nur angenehm zu tragen ist, sondern mir auch positive Energie verleiht. Schließlich habe ich es von Alexandra F. als Dank für ein wenig Unterstützung beim Beginn ihres Läuferlebens geschenkt bekommen. Mittlerweile hat sie auch schon erfolgreich ihren ersten Marathon absolviert. Mit diesem Shirt sollte also gar nix mehr passieren können. Die Farbkombination rotes Shirt mit neongrünen Stutzen verzeiht sie mir hoffentlich
.
Dass ich mich nun auch immer wieder bei Läufern im Spitzenfeld zurückrunde, gibt mir auch Kraft. Was ist denn heute los, ich bin noch recht locker drauf, die anderen leiden doch recht kräftig. Naja, sie haben auch bereits einige Runden mehr in den Beinen als ich, da kann ich noch leicht locker sein.
Runde 144: noch drei Runden bis zu einem neuen Rekord für mich, noch vier bis 180 Kilometer. Allen treuen Anfeuerern an der Strecke rufe ich das nun mit einem breiten Grinsen zu. Runde 145: zwei bzw. drei Runden noch. Runde 146: eine bzw. zwei Runden noch. Runde 147: neue Bestleistung. 178.9 Kilometer, soweit bin ich noch nie gekommen. Und jetzt hole ich mir in Runde 148 die 180 Kilometer. Jubelnd und fast weinend überquere ich nach 23h21 wieder die Start/Zielmatte. Ich habe tatsächlich 180 Kilometer überschritten. Das hätte ich mir für heute nie ausgerechnet bei der Vorgeschichte zu Irdning und den Schmerzen nach 5h30. Und es sind noch fast 40 Minuten Zeit, d.h. das wird klar über 180 Kilometer. Jetzt gibt es kein Halten mehr. Ich laufe, was ich kann. Nur die Hitze bremst. Jedes Mal laufen führt zu einem Hitzestau und erfordert wieder etwas Gehen zur Erholung. Aber es geht, das Laufen ist locker. Oft höre ich vom Streckenrand, gar nicht direkt an mich gerichtet, in den letzten Stunden auch, "der läuft noch locker", "das sieht noch locker aus". Das gibt mir natürlich auch Berge. Und auch immer wieder Anerkennung und Gespräche mit den Spitzenläufern. Carola fragte mich auf der Heimfahrt übrigens sehr erstaunt, woher ich denn all die G'schichterln hätte, wann ich das alles mit den Leuten geredet habe. Naja, 24 Stunden sind lang ... aber noch nicht vorbei.
Runde 149: jetzt kann ich allen erzählen, dass ich die 180 Kilometer gepackt habe. Und das tue ich auch, egal ob es jemanden interessiert oder nicht
. Frenetischer Jubel - wie schon viele viele Runden zuvor jedes Mal - beim Haus der Fredmann-Familien-Staffel. Jaaaaa, ich hab's heute drauf. Plötzlich geht alles auch wieder recht leicht. Jetzt nur nicht auf die Energie vergessen, also weiter Cola & UltraSports Gel futtern. Dazu einige Schlucke Rehydrierungslösung. Schmeckt plötzlich auch alles wieder besser als noch vor einiger Zeit. Jaja, der Kopf, das seltsame Ding eines Ultraläufers.
Runde 150: ich treffe die erwähnte Staffelläuferin, die mich in der Nacht wieder ins Laufen gebracht hat. Sie ist auf ihrer letzten Runde. Und diesmal bin ICH in der Lage, SIE zu ziehen. Auf der Runde will sie wissen, wie weit ich denn schon gekommen bin. Auf die Antwort "180 Kilometer" kommt die Frage, wie schlimm die Schmerzen sind. Hm, momentan spüre ich gar keine. Bin einfach voll auf der Euphoriewelle. Ich bedanke mich jedenfalls auch bei ihr, dass sie mir in der Nacht geholfen hat, dann setzt sie zu ihrem Zielsprint an.
Runde 150 ist geschafft, noch 19 Minuten Zeit, die letzte Runde war in 10:37, die Runde davor in 9:26. Also wenn ich jetzt Gas gebe, dann gehen sich noch 2 Runden aus. Und dann ist da ja noch was: in der Schlussrunde wird in Irdning gefeiert, da geht die Post ab. Das will ich mit Carola & Diana genießen können. Also die nächsten zwei Runden noch ein Extraschäuferl nachlegen.
Runde 151: jetzt feuert mich auch die ganze Staffel der Staffelläuferin von Runde 150 an - Waaaaahnsinn! Na, da zeig' ich Euch gleich, was ich noch kann. 8:39 brauche ich für die Runde, noch 10:20 Zeit bis zum Ende. Das geht sich aus für noch eine Runde und dann Feiern. Carola und Diana machen sich schon bereit fürs Begleiten auf der letzten Runde, doch ich weiß - sage es nur nicht
-, das ist noch nicht die letzte Runde. Also Vollgas. Carola ist etwas verblüfft was jetzt los ist, sieht mich nicht beim Zelt, dafür aber Diana noch beim Basislager stehen. Kurze Beratung, dann wird ihr klar, ich bin wohl schon durch und weiter. Also hetzt sie mir hinterher und erreicht mich auch irgendwann auf der Runde. Ich laufe, nein gefühlt fliege ich über die Strecke. Ich muss ja schließlich schnell wieder zurück sein beim Basislager, damit sich wirklich noch ein Abfeiern ausgeht. Mit diesem Gedanken laufe ich meine schnellste Runde in diesen 24 Stunden und bin pünktlich 4 Minuten vor Schluss und nach knapp 185 Kilometer zurück bei Diana & Carola. Und jetzt ist es geschafft, jetzt nur mehr Traben, Gehen und die Stimmung mit Carola & Diana genießen. Und es geht richtig ab. Alle klatschen, feiern, Glückwünsche hier und da, Danksagungen an alle, die 24 Stunden durchgehalten haben an und auf der Strecke. Ja, da ist sie wieder, die kollektive Energie, die die Leistungen dieses Wochenendes möglich gemacht hat. Eine Minute vor Schluss sind wir dann hinten beim Holzlager, hier ist es doch etwas ruhiger. Und plötzlich kenne ich wieder kein Halten mehr. Ich frage Carola & Diana, ob es sie stört, wenn ich doch noch einmal beschleunigen würde, nein, klar darf ich. Und so sprinte ich nochmals mit allem was ich habe los und überhole dabei auch noch knapp um 7 Meter die zweitplatzierte Dame - was mir aber erst nach dem Lauf bewusst wird, da ich keinen Überblick über das Feld hatte. Macht man zwar nicht, aber ist mir leider passiert.
Und so endet dieser Lauf nach 185,795 Kilometern, Platz 9 von 93 Startern und Dritter in der Altersklasse. Platz 7 in der Österreichischen Ultralaufmeisterschaft. Ich bin zufrieden.
Bleibt mir nur mehr, mich bei allen für dieses tolle Wochenende zu bedanken. Allenvoran bei Carola, die nicht nur den 24-Stundenlauf als Betreuerin durchstehen musste, sondern auch meine ganze Vorbereitung dafür.
Danke Diana für die tolle Betreuung. Du hast das routiniert und souverän gemeistert, als ob das schon Dein 100. Betreuungseinsatz gewesen wäre.
Danke Georg M. und Petra für die Gesellschaft am Stellplatz, die Unterstützung auf der Strecke und vor allem die Hilfe in der Vorbereitung auf Irdning. Die Tipps haben diese Steigerung im Vergleich zu Sarvar erst ermöglicht.
Danke an Fredmann und seine Familienstaffel für die Mitbenutzung der Infrastruktur und fürs ausdauernde Anfeuern - bei Euch konnte ich ja fast nicht vorbeigehen, sondern ihr habt mich immer zum Laufen gebracht.
Danke an Hans N., der nicht nur tolle Lauffotos macht, sondern mich auch viele Runden motiviert hat.
Danke den Staffeln Kaawum und LAC Harlekin fürs Anfeuern.
Danke Roland K. und Helmut S.: ein tolles Läufer-/Betreuerteam, dass auch immer nette Worte für mich hatte.
Danke Reini & Regina S.: Euer Lächeln, Klatschen und Anfeuern hat mich auch immer wieder aufgerichtet.
Danke Dominik P. & Andreas G.: wie ihr das gemeinsam angegangen seid, dieses Zusammenhalten, das fand ich toll und gab auch mir Kraft.
Danke Ernst B.: Dein unermüdliches Weiterkämpfen trotz Problemen motivierte mich, mich nicht hängen zu lassen, da ich ja keine wirklichen Probleme hatte.
Danke auch den Teams der Lebenshilfe Ennstal, die mich jedes Mal daran erinnerten, worum es bei dem Lauf geht: nämlich all jenen zu helfen, die Hilfe dringend benötigen. Und jede Runde von mir half.
Danke Nici S. für die netten Gespräche und Gratulation zu Deinem erfolgreichen 12-Stundenlauf-Debüt! Danke Rudi fürs Anfeuern!
Danke Franz L., Du wackerer unfreiwilliger Zweier-Staffelläufer - auch Du hast mich immer wieder ins Laufen gebracht und ich hoffe, bei Dir geht's auch bald wieder schmerzfrei dahin.
Danke an alle Fans beim Kreisverkehr, die mich die letzten Stunden antrieben.
Danke an Martin W. und Regina K. - auch Euch zu sehen gab immer wieder Energie.
Danke an die Staffel sponsored by Murauer ... auch wenn ihr kein P&B für mich hattet
Danke an Didi K. und Karin H. fürs Anfeuern und Anlächeln - da konnte man gar nicht anders als selbst lachen.
Danke an Heinz-Jürgen R. und Marlene fürs Anfeuern und die immer wieder aufbauenden Worte auf der Strecke, die mir auch immer den Glauben an mich selbst zurückgaben.
Danke Peter W. für die immer wieder persönliche Moderation! Das tat auch sehr gut.
Danke Toni W. für die Organisation - es war endlich wieder ein Fest von Läufern für Läufer mit dem Fokus auf den Sport und den Benefizgedanken.
Und danke einfach allen, die an diesem Wochenende bekannter- oder unbekannterweise in Irdning waren oder virtuell mitgezittert haben - jeder von Euch hat mit der kollektiven Energie einen Teil zu all den tollen Leistungen dieses Wochenendes beigetragen.
Und last but not least DANKE all meinen SPONSOREN, durch deren Hilfe ich nun seit 2010 über EUR 8.300,- für den guten Zweck erlaufen konnte! Ihr seid Spitze und "Martin läuft 24 Stunden" für den guten Zweck wird es weiterhin geben - das hier ist nur das Ende des Berichts.
Ach nein, als Liebhaber von Zahlentabellen - wer das noch nicht mitbekommen hat
- hier noch ein paar Statistiken zum Lauf ...