Triathlon Pöttsching
Könnt Ihr Euch noch erinnern ... vor 1 Jahr gab's schon einmal einen Bericht über den Pöttschinger Triathlon - und weil mir der Bewerb und das Berichte-Schreiben darüber so getaugt hat, bin ich heuer gleich wieder gestartet!
Diesmal war der Triathlon am Samstag, 14.8.2010, Startzeit 16.00 - sehr angenehm, man kann wenigstens ausschlafen und in Ruhe alles einpacken und gemütlich anreisen. Auf der A3 überholen wir schon mal jede Menge Autos die mit Tri-Rädern und gutgelaunten Triathleten bepackt sind. Wenn wir sie schon nicht auf der Radstrecke überholen können tun wir das wenigstens vorher mit dem Auto, man gönnt sich ja sonst nichts.
In Pöttsching angelangt parken wir am vorgesehenen Acker und holen die Startunterlagen im Meierhof ab, diesmal in einem gift-grünen Seesack verpackt. Es folgt das Zusammenbauen der Räder, Austausch über Verletzungen die uns am Sieg hindern werden, Einschmieren der Schultern mit Sonnencreme, Belegen der Wechselzonen-Platzerln,... Zum Startbereich am See dürfen diesmal nur Athleten, die Zuschauer müssen einen anderen Weg gehen, kommen aber schließlich auch zum kleinen Steg, allerdings durch Plastiknetze getrennt von der Schar der Trias. Beim See wuselt es schon, ein paar schwimmen sich schon ein, andere dösen im Schatten vor sich hin. Wir fahren mit den Rädern testhalber nochmal die neue Laufroute ab, denn die ursprüngliche Route ist dem Gewitterregen des Vortages zum Opfer gefallen. Heuer geht es kreuz und quer durch den Ort, 3 Runden sollen es werden und interessanterweise geht es fast immer bergab.
Kurze Wettkampfbesprechung um 15.45, dann rein in die Gatschlacke und um 16.00 Uhr schickt uns die Start-Tröte ins Rennen. Der See ist lustig, man kann scheinbar überall bequem stehen und auf späteren Fotos sieht man ein paar Leute gemütlich hüfttief im Wasser gehen und rundherum spritzt und wurlt es nur so vor Schwimmern. Es gibt 2 Bojen um die gegen den Uhrzeigersinn geschwommen wird und wenn man so im Mittelfeld schwimmt wie ich, kommt man genau mit der Meute dort hin. Auf dem kurzen Querstück zur 2. Boje bin ich inmitten von Brustschwimmern gefangen, keine zarten Mädels wo man sich zur Not durchquetschen könnte, nein - das sind gut genährte und trainierte Männer die keine Gnade kennen. Na gut, dann warte ich halt bis zur 2. Boje, danach kann man endlich wieder frei schwimmen. Der Ausstieg aus dem See ist schön gatschig und glitschig, aber dank einiger harter Schilfstoppeln krallen sich die Zehen dann doch fest und man kommt in die Wechselzone raus.
Schnell Schuhe an (mist - zu locker zugemacht), Badehaube, -brille ins Sackerl schmeißen (wird von den Veranstaltern in die 2. Wechselzone gebracht), Bike schnappen und rausrennen, rauf aufs Bike und los geht’s. Dank Rennrad und Training werde ich heuer nicht ganz so arg durchgereicht wie vergangenes Jahr, aber es ziehen doch viele vorbei an mir. Der Südost-Wind ist ein bißchen lästig, vor allem auf dem ersten Teil der Strecke, aber wenigstens kühlt er denn es ist doch ganz schön sonnig und heiß geworden. Die Kreuzungen sind gut gesichert und es fährt auch oft die Polizei und Tri-Richter herum, bis auf die lästigen Steigungen ist die Strecke schön, wir dürfen sie 2 Runden lang geniessen. Dann geht es wieder zurück zum Start/Ziel-Bereich wo die Wechselzone 2 eingerichtet ist, schnell das Bike abgestellt und in die Laufschuhe rein.
Dann bin ich schon auf der Laufstrecke wo ich mich in die Reihe der Läufer einordne, die schon auf ihrer vorletzten oder letzten Runde sind. Es gibt Wasser und nasse Schwämme, willkommene Stärkung vor der kleinen Steigung, die im vergangenen Jahr kurz und knackig Seitenstechen verursacht hat. Deshalb wird sie heuer nicht gelaufen sondern gegangen - das mag mein Zwerchfell viel lieber und gibt Ruhe. Die Laufstrecke gefällt mir viel besser als im Vorjahr, interessanterweise kommt mir auch beim Laufen vor, daß es mehr bergab als bergauf geht, eine geografische Besonderheit in Pöttsching? Kurz vor dem Ziel kann ich noch mit einem Sprint Plätze gut machen - ich freu mich! Zeit ist um über 15min besser als im Vorjahr (allerdings ist die Laufstrecke auch um 1,1km kürzer als 2009). Die Stimmung und die Zuschauer waren ganz toll und es gab ganz viele Mitarbeiter die für einen super Bewerb gesorgt haben - Gratulation an die Veranstalter, da merkt man die Liebe für diesen Sport!
