Küss den BergPremierenlauf: Der Schneeberg wollte von Puchberg aus erlaufen werden. Davon habe ich schon viele Jahre geredet, aber bisher nie in die Tat umgesetzt.
Durch die Anfrage von dogrun im Forum bezüglich Teambildung, habe ich mich dazu motivieren lassen mich anzumelden, zusammen mit Mischa bildeten wir ein 3er-Team.
Schon beim Start treffen wir 3 zusammen, obwohl immerhin 500 Starter da sind, ist das Feld ganz übersichtlich, ein Jeder-sieht jeden-Lauf
Da ich eine Muskelzerrung habe, habe ich mir vorgenommen den Lauf ganz langsam anzugehen, und lasse die Jungs direkt davonziehen.
Unterwegs, als es langsam immer steiler wurde, und schon die ersten Läufer mit gehen anfingen, habe ich dann bemerkt dass ich ganz hinten im Feld dann doch zu tief gestapelt hatte und lauf mich bis zur Hälfte der Strecke dann langsam bis auf Mischa vor. Das ha mich gleich einmal ein wenig mit Stolz erfüllt, immerhin ist er ein Berglaufurgestein. Kurze Zeit überhole ich ihn aber wieder und bei nächster Gelegenheit überholt er mich wieder, ein perfekter SAP
Im oberen Teil, wo es wirklich steil ist, wird kaum mehr gelaufen und Großteils zügig gewandert. In dem Teil ist es dann auch wo meine Verletzung beleidigt spielt: Mein Hirn sagt dem Fuß, brav den Fuß auf dem Stein aufsetzten, der beleidigte Fuß meldet , NEIN, ich will nicht und spielt Krampf, und das genau in der ungünstigsten Millisekunde wo er das nicht machen sollte. So kommt es dass ich in inniger Umarmung mit dem Berg am Boden liege und es nach vergeblichem Liebesakt aussieht. Ungefähr 20 mal werde ich gefragt ob Hilfe gerufen werden muss. Ich habe zwar ein paar Kratzer und Schürfwunden an Knie und Hand, aber mein Schmerzschrei kam nur vom Krampf den ich im Hang liegend mit den Händen am Fuß fuchtelnd wegbekommen will. Nach 2-3 Minuten kann ich dann auch schon wieder weiterhumpeln, aber sind es eh nur mehr 500 Meter (Höhenmeter oder projizierte Länge denke ich mir da noch
)
Es waren wirklich nur mehr 500 Meter in der Horizontalen zu bewältigen. Ein kurzer Blick nach hinten und ich erblicke Mischa. So kommt es dass wir die letzten Meter zusammen ins Ziel laufen und den Berg in der geleichen Zeit ( 1:29:57) bezwungen haben.
Nach Bier, Kuchen und Broten geht die Fahrt mit der Zahnradbahn zurück. Dogrun und Mischa laufen den Weg ins Tal zurück. Brav !
Meine Verletzung hat mich , außer beim Sturz auch nicht wirklich behindert, da die Grenzgeschwindigkeit eindeutig von der Lunge vorgegeben wurde ( bei mir zumindest). Trotzdem, ungefährlich ist sowas nicht. Die Strecke am Schneeberg ist gsd absolut ungefährlich, woanders ( G-G-Lauf, etc, da sollte man es definitiv sein lassen)
Insgesamt kann man den Lauf nur empfehlen. Hat
alles gepasst. Alles hervorragend organisiert. Die Reise nach Puchberg ist´s auf jeden Fall wert !