Ich bin UltraVorspiel:Heute sollte es soweit sein.
Ausgerechnet der Lauf mit dem kürzesten Anfahrtsweg, sollte mein längster Lauf werden.
Im Rahmen des 2. 48. Stundenlaufes in Gols, gab es diesmal auch einen Bambinibewerb über 6 Stunden. Der Lauf findet auf einem 1km Rundkurs statt. Temperatur um 10 Uhr 23°C, Nachdem der Lauf um 10 Uhr gestartet werden sollte, gab es um 6 Uhr lecker Frühstück. Um 8 Uhr wurde ich ins 8km entfernte Gols chauffiert. Massig Zeit um den 48h Läufern und Läuferinnen auf die Beine zu sehen. Die Veranstaltung ist eine recht familiäre (34 48h Läufer und 14 6h Läufer), was die Startnummernabholung erheblich beschleunigte. Beim 6h Lauf sind ziemlich viele Ersttäter dabei. Sogar ein 14 und ein 15 jähriges Mädl vom Veranstalterverein, gehen an den Start.
Hauptakt:Wir starten pünktlich um 10 Uhr, zu einem Zeitpunkt an dem die 48 h Läufer gerade mal Halbzeit haben.
Mein Ziel 51 km zu laufen, ruf ich mir nochmals in den Kopf und starte natürlich zu schnell.
Die ersten 10 Runden sind alle um 5:56 min/km Die schnellste Runde ist Nr. 20 mit 5:36. nach 3:01:31 sind 30km absolviert. Das wars dann, mit den „schnellen“ Einheiten.
Die Flüssigkeitsaufnahmen werden häufiger – Es hat mittlerweile 27°C und es passiert schon mal, dass ich mit einem gehenden 48er ins Gespräch komme
.
Eine leichte Brise macht die Hitze zwar etwas erträglicher. Der größte Vorteil ist aber, die jeden km wiederkehrende Erfrischungsstelle und die großzügige Verpflegungsstelle.
Nach 4,25 Stunden gehe ich die erste Runde, danach geht’s wieder lockerer.
Das wiederholt sich noch 2 mal in der nächsten dreiviertel Stunde.
Nach einem Gel und etwas Salz kann ich dann wieder durchlaufen.
Nachdem ich die 51. Runde beendet habe, gönne ich mir ein Bierchen. Es sind jetzt noch
24 Minuten zu laufen. Rechnen kann ich nicht mehr. Auch mit dem Rundenzählen hab ich schon vor einer Weile aufgehört, aber wozu hat man eine Uhr.
Mein Ziel hatte ich ja erreicht und eigentlich hätte ich gern noch ein zweites Bierchen getrunken. Irgendwie hat es aber jemand geschafft, mich nochmals auf die Piste zu schicken.
Lockere 3 Runden und ein paar Meter sind es dann noch geworden.
Nachspiel:54,28225 km in 6 Stunden
7. Gesamtrang
3. Rang AK30 Ich durfte sogar aufs Treppchen.
Fazit:+ Mein erster 6er war sicher nicht mein letzter.
+ Es läuft sich wesentlich entspannter, als ein Marathon.
+ Die Verpflegung ist viel, viel, viel besser als beim vcm (Hab aber auch keinen anderen als Vergleich).
+ Die Betreuung war perfekt
+ Sehr kurze Wegzeiten (Parkplatz/Start-Zielbereich/Duschen/Futterfassen
+ kleine familiäre Veranstaltung – dadurch durfte jeder aufs Treppchen. Ich finde auch, dass solche Veranstaltungen unterstützt werden sollten.
Einzig die geringe Zuschauerzahl war zu bemängeln, aber bei 50 Startern wahrscheinlich auch nicht zu ändern.