Race with gratitude !In den letzten Jahren war mein sportlicher Schwerpunkt immer das Laufen – durch die Entscheidung am IM Austria 2008 teilzunehmen war jedoch klar, dass ich mehr Schwimm- und Radeinheiten absolvieren muss. Viereinhalb gute Trainingsmonate liegen hinter mir und der IM70.3. in St.Pölten sollte der erste große Test sein, um zu sehen wie ich mit meinem Training liege und was beim IMA möglich sein wird.
So lief der Tag: Kurz vor dem Schwimmstart ein kleiner Schock – neben dem Neo, der Badehaube und der Schwimmbrille war auch die (optische) Radbrille in meinem Rucksack – Shit ! – was tun ?, da gehört sie nicht hin – glücklicherweise fand ich jemanden von der Orga und bat die Radbrille in den Wechselsack zu bringen (Riesenlob – sie war dann tatsächlich im Wechselsack) – nun galt es wieder sich auf das wesentliche zu konzentrieren – ruhig und locker Schwimmen – während des Schwimmens kam mir immer wieder einer der 10 Tips von Mark Allen in den Sinn, den ich vor kurzem aufgeschnappt habe: Race with Gratitude: wieviele Leute gibt es, die grad verletzt sind oder Eindrücke, wie die in einem Wettkampf niemals sammeln. So genoss ich die vielbeschriebenen Schlingpflanzen im ersten See beinahe:D – im zweiten See habe ich mich dann ein bissl verschwommen aber letzlich bin ich locker geschwommen und bin ohne Schwindelgefühl nach knapp 39min in die Wechselzone 1. Aufs Rad und so wie´s mir befohlen wurde Gas geben und nicht zurückhalten – Auf der Autobahn gegen den Wind ordentlich Tempo gemacht – das Radfahren kann ich nicht in Worte schreiben – letzlich wars ein einziger Traum und statt 3h und statt 2h50 bin ich nach 2h40 in die 2te Wechselzone. Ich wusste, dass sich die erhofften 5:30 looocker ausgehen und das selbst die obere Zielsetzung von 5:15 kein Problem sein sollten. Beim Laufen bin ich aus dem Grinsen nicht rausgekommen – von den Emotionen war dieser Wettkampf sicherlich das heftigste was ich bisher erlebt habe, obwohl die Anstrengungen eines Marathons deutlich höher sind. Letzlich bin ich den Halbmarathon in einem 4:47er Schnitt gelaufen – hier wären mit ein bisschen Biss sicher noch 4-5 Minuten drinnen gewesen, aber heute wollte ich einfach schweben
In 5h:07min bin ich dann zum 3ten Mal durch die Eventarena ins Ziel eingelaufen – ein traumhafter Tag, sicherlich nicht mein letzter IM70.3 und ich weiss jetzt was es heisst einen Wettkampf zu geniessen – RACE WITH GRATITUDE !!