mein erster bericht
Also das sollte jetzt mein 2. HM werden. Voriges Jahr lief ich in Triest schon einen in 2:21:xx, da ging es aber ziemlich viel bergab, andererseits war’s ziemlich heiß.
Mal sehen, was ein „echter“ auf einer mir gut bekannten Strecke bringt.
Vorgenommen hatte ich mir eine Zeit von 2:15:00 und um mich selbst zum Trainieren zu zwingen, hab ich das auch ziemlich vielen Leuten vorher erzählt.
Für mich eh schon recht eifrig, war ich zuletzt 2-3x die Woche laufen, aber um mich zu verunsichern kamen zwischendurch noch Kreuz- und Halsschmerzen. Rechtzeitig konnte ich beides doch wieder abschütteln und ging letztlich gut gelaunt an den Start.
Allein Stefan schaffte es mit den Worten „Ich versteh nicht, dass du überhaupt nicht nervös bist“ mich auch noch nervös zu machen.
Nach dem Fotoshooting auf der Stiege und einer letzten Pinkelpause reihte ich mich gemütlich am hinteren Ende des Feldes in den Startblock. Startschuss war keiner zu hören, aber irgendwann trabten alle los. Nach einem persönlichen Anfeuerungsruf von Gabi (der Girlie-Frauenlauftrainerin meiner Tochter) lief ich alleine meine erste Runde und stellte fest, dass ich meine Kilometer so ca. mit 6:20 ziemlich regelmäßig abspulte. Bei ungefähr km 5 sah ich ein bekanntes Gesicht – hallo Uschi! – und überholte sogar. Das fühlte sich schon mal so an, als könnte ich mein Ziel erreichen.
Meine Schwester (Billy!) wollte ca. 1,5 km vor dem Ziel stehen und gehört hab’ ich sie schon 2 km vor dem Ziel. Karin (kasl) hatte sich auch schon zu ihr gesellt– wirklich toll, so ein Anfeuerungsteam. Plötzlich lief meine Freundin Pia (sie ist überhaupt „Schuld“ daran, dass ich laufe) zu und begleitete mich in meiner 2. Runde. Auch Fredmann gesellte sich ab der Kagraner Brücke zu uns und wollte mir die ganze Zeit schon eine Zielzeit von 2:12 einreden. Wieder bei der Fanmeile am Drygalskiweg, Uschi war auch schon zur Verstärkung da, wechselte sich Pia dann mit Margit ab, Fredmann begleitete von da ab Chribi in ihrer 3. Runde. Wow, ich hab echt nicht mit so einer persönlichen Unterstützung gerechnet. :oah:
Allerdings wurde ich in der 3. Runde schon ziemlich schweigsam – bitte Margit, halt mich nicht für unhöflich, ich war einfach schon ziemlich fertig.
Mein letztes Mal am Drygalskiweg hatte sich sogar schon Markus (Billys Mann) eingefunden, ca. 1 km vor dem Ziel kam mir Stefan entgegen und schenkte mir einen Schluck blaues Gatorade, Jean-Marie lachte mir vom Fahrrad entgegen – na dann ab ins Ziel.
2:13:02! Juhu, ich bin überglücklich.=)
Danke fürs Lesen.